Autobahn-PläneWas die Leverkusener mit dem Landesverkehrsminister besprochen haben

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Standbild aus einem Video der Autobahn GmbH zur Visualisierung des geplanten Autobahn-Kreuz Leverkusen. Gezeigt bei der Infomesse am 14. Februar 2023  A1 A3 Foto: Autobahn GmbH

Standbild aus einem Video der Autobahn GmbH zur Visualisierung des geplanten Autobahn-Kreuzes Leverkusen.

Mega-Stelze und extrabreite A 3 sind nicht mehr zeitgemäß, finden Uwe Richrath und Karl Lauterbach. Oliver Krischer sekundiert.

Ist das noch sinnvoll? Autobahn 1 auf einer Mega-Stelze, die A 3 auf mindestens acht Spuren durch Leverkusen zu führen? Für Oberbürgermeister Uwe Richrath, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (beide SPD) und Landesverkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) ist es das nicht. Das sei am Dienstagnachmittag im Hause des Düsseldorfer Ministers noch einmal erörtert worden, fasste Lauterbach am Mittwoch zusammen. „Man war sich einig, dass das Land und der Bund als Bau- und Planungsverantwortlicher auch in Anbetracht der überfälligen Verkehrswende und der starken Belastung der Stadt Leverkusen die Frage beantworten müssen, ob bestehende Planungen noch angemessen seien.“

Diese Überprüfung ziele auch auf den Verkehrswegeplan, ergänzte Lauterbach. Der ist vom Bundestag beschlossen. Und darin steht, dass die beiden Autobahnen in Leverkusen gehörig aufgebohrt werden müssen. Diese Beschlusslage, so hatte Lauterbach am Dienstag erläutert, verhindere auch, dass er die Planung im Gespräch mit seinem Bundeskabinettskollegen Volker Wissing vom Tisch bringt. „Das geht nicht auf Zuruf. Das kann nur das Parlament“, also der Bundestag, stellte der SPD-Mann klar.

Klar ist ihm aber auch, dass die Interessen der Stadt Leverkusen im Hin und Her der Kompetenzen auf der Strecke bleiben. „Keiner will die Verantwortung übernehmen.“ Aus Sicht Lauterbachs muss aus Nordrhein-Westfalen mehr Druck gegen Mega-Stelze und breite A 3 kommen.

Dafür aber müsste sich Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) in der Sache klar positionieren. Das ist bisher nicht erfolgt. Übrig bleibt daher Statement wie das von Verkehrsminister Oliver Krischer.

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