Bahnhofsquartier OpladenMarkus Pott hegt große Zweifel an den Plänen

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So soll das Bahnhofsquartier Opladen einmal aussehen.

So soll das Bahnhofsquartier Opladen einmal aussehen.

Leverkusen – Auch wenn die Neue Bahnstadt Opladen GmbH und die Cube Real Estate verlauten lassen, die modifizierten Pläne für das Bahnhofsquartier Opladen, das ab 2023 gebaut werden soll, seien im Projektbeirat auf breite Zustimmung gestoßen – Markus Pott geht dazu deutlich auf Distanz.

Der Fraktionsvorsitzende von Opladen plus im Stadtrat hat zwar Verständnis dafür, dass die Planung aufgrund veränderter Rahmenbedingungen seit der Corona-Pandemie verändert worden ist, doch scheint ihm Wesentliches daran zu fehlen.

Der gelungene städtebauliche Entwurf von Kadawittfeldarchitektur sei beibehalten worden. Dazu gehörten eine gut 6000 Quadratmeter große Fläche, mit der der Einzelhandel in Opladen um die Formate ergänzt werden sollte, die bisher fehlten. Auch wurde ein unerwartet tolles Hotelangebot versprochen und von ganz viel Parkraum gesprochen. Diese bunten Federn seien nun arg beschnitten worden.

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Neue Ideen vermisst

Natürlich könne nicht am Markt vorbei geplant werden. „Allerdings erwarten wir, dass in dem Maße, in dem Abstriche vom Konzept gemacht werden, neue Ideen oder neue Stärken hinzukommen.“ Dies sei aber ausgeblieben. „Hier muss Cube noch liefern!“ Es müsse etwas gefunden werden, dass für Attraktivität und Lebendigkeit sorge.

„Anstelle des Vier-Sterne-Hotels könnte es beispielsweise auch eine Art Studentenherberge analog der in Deutz geben, die junge Leute und Familien anzieht.“ Im Obergeschoß des Torhauses wäre eine Panoramagastronomie denkbar, als Anlaufpunkt für Besucher an sieben Tagen in der Woche, und eine Bildungseinrichtung, die für Publikum sorge.

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Bisher blieben die Vorstellungen des Investors aber im Vagen. Daher könne er sich der positiven Grundstimmung noch nicht anschließen, so Pott.  

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