Im Eingangsbereich der Schlebuscher Friedenskirche begrüßen Hirten, Schafe und der Weihnachtsengel, weiter hinten folgen die heiligen drei Könige dem Stern, bis man schließlich an der Krippe ankommt. Das Besondere: Jede der Figuren besteht nur aus einem Fuß oder Handabdruck. 

Diese Art der Kunst ist mittlerweile in Leverkusen bekannt als Markenzeichen des Vereins „Inklusion hier und jetzt“, der auf diese Art und Weise bereits mehrere Kinderbücher in einfacher Sprache gestaltet hat. „Die Weihnachtsmotive waren ursprünglich für unsere Weihnachtskarten“, erklärt Anke Heitmeier, Vorsitzende der Elterninitiative. Dann sei man auf die Idee gekommen, die Motive auf Aufsteller zu drucken, die nun die Adventszeit in der Friedenskirche begleiten. 

„Unsere Gemeinde lebt von der Vielfalt und da gehört der Inklusionsverein dazu“, erklärt Pfarrer Jürgen Dreyer. Gerade in der Adventszeit sei viel los in der Kirche, auch außerhalb der regulären Gottesdienste: Choraufführungen, Schulgottesdienste, Vereinstreffen. Als die evangelische Kirche 2014 umfassend saniert wurde, musste man sich die Frage gefallen lassen, ob es sich die Investition bei rückläufigen Mitgliederzahlen überhaupt noch lohne. Deswegen freut sich Dreyer besonders, dass sie heute so viel genutzt wird: „Das bedeutet ‚Volkskirche‘ für mich: Dass sie für alle offen steht und Begegnung ermöglicht.“ Dabei passt die inklusive Krippenausstellung perfekt ins Bild. 

Wer noch ein Last-Minute-Weihnachtsgeschenk sucht, kann sich per Mail an den Verein „Inklusion hier und jetzt“ wenden.

Sowohl das Märchenbuch als auch das Fabelbuch sind noch vorrätig, außerdem gibt es selbst gestaltete Weihnachts- und Grußkarten. post@inklusion-hier-und-jetzt.de