Café LeuchtturmEin neuer Treffpunkt für Schlebuscher Flutbetroffene

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Berge von verschlammten Gegenständen lagern auf der Straße.

Die Schlebuscher Dechant-Fein-Straße nach dem Hochwasser im Juli 2021.

Im „Café Leuchtturm“ in der damals stark überfluteten Dechant-Fein-Straße in Schlebusch sollen sich Betroffene austauschen können.

Die Räume standen nach dem Jahrhunderthochwasser selbst unter Wasser, jetzt sollen sie auch als Begegnungsstätte für alle dienen, die im Juli 2021 von der Flut getroffen wurden. „Café Leuchtturm“ heißt der Treff, den die Malteser am 11. Januar 2023 zum ersten Mal anbieten wollen. 

Im Ausbildungs- und Servicecenter der Hilfsorganisation an der Dechant-Fein-Straße 11 soll ab dann Menschen aus Leverkusen, die in irgendeiner Form vom Jahrhunderthochwasser tangiert worden sind, regelmäßig Gelegenheit zum Kennenlernen und Austauschen geboten werden. Kostenfreier Kaffee sowie Gebäck stehen bereit.

Durch die Naturkatastrophe sind viele Begegnungsangebote weggefallen
Tim Feister, Malteser

„Nachdem durch die Naturkatastrophe gerade in Schlebusch viele Begegnungsangebote einfach nicht mehr vorhanden sind, wollen wir Raum schaffen, um jungen und älteren Flutbetroffenen die Möglichkeit zum Kontakte knüpfen, miteinander Reden oder Tipps austauschen zu bieten“, meint Bezirksgeschäftsführer Tim Feister.

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Auch, wenn es darum gehe, noch finanzielle Hilfsangebote oder praktische Unterstützung abzuklären, sei das Café Leuchtturm die richtige Adresse. Zunächst engagieren sich neben dem Leverkusener Fluthilfeteam auch ehrenamtliche Helfer der Malteser Leverkusen. „Viele unserer Helfer sind darin ausgebildet, mit Menschen, die Ausnahmesituationen durchleben mussten, umzugehen. In Gesprächen sind sie dafür sensibilisiert, Betroffenen einschneidender Ereignisse auch wieder eine positive Einstellung sowie neuen Mut zu vermitteln, falls dies erforderlich sein sollte“, erklärt Oliver Hinrichs, Stadtbeauftragter der Malteser und ausgebildeter Notfallseelsorger.

Freiwillige Mitarbeiter gesucht

Für den Treff suchen die Malteser ab Februar jedoch weitere Helferinnen und Helfer sowie noch zwei ehrenamtliche Leitungen. Diese sollen ab dann für die Koordination der regelmäßigen Veranstaltung verantwortlich zeichnen. Wer Spaß an einer freiwilligen Mitarbeit in leitender Funktion hat oder sich ansonsten im Rahmen dieses Projekts engagieren möchte, kann sich gerne bei Fluthilfebüroleiterin Bettina Heuschkel melden.  Informationen auch im Internet unter fluthilfe.leverkusen@malteser.org oder per Telefon: 0214 20649224.

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