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LeverkusenDie schönsten Gärten haben die Opladener – in diesem Jahr

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Preisverleihung des jährlichen Kleingarten-Wettbewerbs in der KGV Manfort

Das Gießkännchen für die schönste Anlage Leverkusens nimmt in diesem Jahr Manfred Munz für die Gartenfreunde Opladen entgegen. 

Sieger der Trophäe sind in diesem Jahr die Opladener Gärtner.

Kleingärten sind ein bedeutender Bestandteil der Fläche Leverkusens. 1421 Schrebergärten gibt es in der Stadt, die sich auf 14 Anlagen in allen Stadtteilen verteilen. Derzeit wird die Fläche sogar noch erweitert: in Hitdorf sind zuletzt  21 neue Parzellen abgesteckt worden, drei sind sogar noch frei. Etwa 500 Euro Pacht, Strom und Wasser muss man im Jahr einplanen, gewiefte Laubenpieper holen einen Teil davon aber durchs Pflanzen von Gemüse und Obst wieder rein.

In den Kleingärten sind besondere Regeln wegen der Ordnung und Bepflanzung zu beachten. Jedes Jahr vergibt der Stadtverband im Kleingartenwettbewerb eine Gießkanne und ehrt damit den schönsten Kleingarten in der Stadt.

Das Gießkännchen, also die Siegtrophäe, geht in diesem Jahr nach Opladen an die Kleingartenanlage Kettnersbusch direkt neben dem Friedhof Birkenberg, in der die Mitglieder des Vereins „Gartenfreunde Opladen“ ihre Lauben gepachtet haben. Die Ehrungen nahmen am Freitagabend der Schlebuscher Bezirksbürgermeister Frank Schönberger (CDU) und der Vorsitzende des Stadtverbands, Thomas Korioth, vor. Gemeinsam mit anderen Bezirkspolitikern, der neuen Chefin im Grünflächenamt, Silke Thyssen, und weiteren Offiziellen gab es in der Gartenklause der Kleingartenanlage Manfort die kleine Zeremonie. Die Opladener Gewinner hatten ihre Anlage am 28. Juni 2025 besonders schön herausgeputzt. An dem Tag hatten Sachverständige und Honoratioren von früh morgens bis 18 Uhr abends alle 14 Kleingartenanlagen besucht, um sie zu begutachten. Besondere Erwähnung fand, dass die Opladener einen Weg gefunden haben, wie ältere Mitglieder im Verein integriert werden, obwohl sie ihre Parzelle nicht mehr pflegen können.  Den zweiten Platz heimsten die Gärtner aus der Kleingartenanlage Burgloch ein. Dort werden viele Parzellen besonders nachhaltig gepflegt. Platz drei ging an die Gastgeber, die Manforter Anlage, dort geht man laut Fachgremium besonders behutsam mit ihrem alten Baumbestand um.

Der Vorsitzende Thomas Korioth erklärte nach der Verleihung, die Regeln besagten, dass in allen Kleingärten naturnah gegärtnert werden soll; Insektengifte und Pilzgifte dürfen nur eingeschränkt verwendet werden, Glyphosat ist ganz verboten. Ein Drittel der Pachtfläche soll als Nutzgarten eingerichtet werden. In vier Gartenanlagen der Stadt gibt es  bewirtschaftete Gartenklausen, sagt Korioth: im Burgloch, in der Butterheide, in der Ruhlach und in der Anlage Kettnersbusch. 

Grundsätzlich verboten in Leverkusener Kleingärten ist übrigens das Pflanzen von Cannabis, obwohl das neue Gesetz drei Pflanzen pro Person erlaubt. Korioth sagt, ihm seien bisher noch keine Verstöße gemeldet worden.