• Nachdem es erneut Vandalismusschäden am Aufzug Opladen gibt, will die Neue Bahnstadt nun "Alternativen" prüfen lassen. Was genau verbirgt sich dahinter?

Leverkusen – Der Vandalismus am Aufzug in der Bahnstadt Opladen reißt nicht ab. Erst Anfang September war eine der Eingangstüren erheblich beschädigt worden, zudem wurde eine der Scheiben des Aufstiegsturms zerstört. Die DB-Services hat laut Bahnstadt Opladen umgehend die Reparatur organisiert.

Wie geht es nun nach den neuen Schäden weiter? Nicht nur wegen Vandalismus – meist waren es schwere Sachbeschädigungen an der Tür –, auch wegen eines Defektes der Bremse war der Aufzug dieses Jahr für Wochen ausgefallen.

„Völliger Fehlkauf“

Derzeit werde „intensiv geprüft, welche technisch und finanziell gangbaren Alternativen umsetzbar sind, um zu gewährleisten, dass die Ausfallzeiten dauerhaft reduziert werden können“, schreibt die Neue Bahnstadt Opladen am Mittwoch in einer Mitteilung. Zu der Anfrage der Bürgerliste äußerte sie sich nicht: Die Fraktion hatte sich auf eine Ankündigung von Bahnstadtchefin Vera Rottes bezogen, nach der die „gesamte Aufzugsanlage erneuert werden muss“.

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Nach Berechnungen der Bürgerliste, die einen Abbruch der alten Anlage beinhalteten, würde ein neuer Aufzug circa eine halbe Million Euro kosten. Fraktionsvorsitzender Erhard Schoofs hat darüber hinaus in seiner Mitteilung nach den bisherigen Gesamtkosten des Aufzugs gefragt. „Hier liegt ja augenscheinlich ein völliger Fehlkauf vor, da sich dieser für die vorgesehene Verwendung als ungeeignet erweist“, beschwert sich Erhard Schoofs.