Seit einigen Jahren ist das Sommerfest zu einer Matinee umgestaltet.
„Germania Opladen“Stimmenvielfalt bei der Chöre-Matinee in Opladen

Die Liedauswahl reichte von Opern- und Musicalmelodien über Schlager bis hin zu klassischen Chorsätzen.
Copyright: Dominik Scholz
Ein großer Tag für den Chorgesang in Leverkusen: Trotz wechselhaften Wetters hatte der BSW-Männerchor „Germania Opladen“ seine inzwischen vierte Chöre-Matinee veranstaltet. Eigentlich war das Sommerfest der Germania jahrzehntelang Tradition, doch seit einigen Jahren hat der Verein auf die Matinee-Form umgestellt – mit Erfolg.
„Die Bevölkerung nimmt das sehr gut an, und auch die anderen Chöre in Leverkusen schätzen unsere Veranstaltung“, sagt der Vorsitzende Bernd Frank. Unter einem großen Zelt, das kurzfristig wegen Regens aufgebaut wurde, begann das Programm mit dem Lied „Ein schöner Tag“ – und der Name war für viele Gäste trotz des grauen Himmels Programm. Denn die Freude am gemeinsamen Singen war den Mitwirkenden deutlich anzumerken.
Zu Gast waren in diesem Jahr neben der Singgemeinschaft Opladen auch der Damenchor „Bergisches Echo“, das niederländische „Mannenkoor Venlona“ und die „Koninklijke Zangvereniging“ aus Venlo. Für einen besonderen Farbtupfer sorgte zudem der japanische Männerchor aus Düsseldorf, der das Publikum mit Liedern in seiner Muttersprache begeisterte.
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Leverkusen: Ganze Breite des Chorgesangs
Die Liedauswahl reichte von Opern- und Musicalmelodien über Schlager bis hin zu klassischen Chorsätzen. „Das ist uns sehr wichtig – wir wollen die ganze Bandbreite des Chorgesangs zeigen“, so Frank. Dass dabei Männer- und Frauenchöre gemeinsam auftreten, sei ein Gewinn für beide Seiten: „Man bekommt mit, was in den anderen Sparten gesungen wird. So sind auch Freundschaften entstanden, die wir bis heute pflegen.“
Doch die Matinee ist nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch Teil des Überlebenskampfes der Männerchöre. „Wir haben große Nachwuchssorgen – wie viele andere Vereine auch. Es ist überlebenswichtig, dass wieder mehr gesungen wird. Der Chorgesang ist schließlich ein wichtiges Standbein deutscher Kultur“, betont der Vorsitzende.
Um neue Mitglieder zu gewinnen, hat sich die Germania in diesem Jahr sogar eine besondere Werbeaktion einfallen lassen. Einen „Zeitvertrag“ über acht Proben, Mindestlohn: drei Kölsch nach der Probe. Melden können sich Interessenten bei Bernd Frank unter 0157/36272247. Denn eines bleibt das Ziel der Sänger: Mit ihrem Hobby Freude bereiten – und zeigen, wie schön gemeinsames Singen sein kann.