Baugenehmigung erhaltenLeverkusener Tierheim kann endlich den Erweiterungsbau planen

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Das Tierheim Leverkusen-Opladen.

Leverkusen – Das Warten hat ein Ende: das Tierheim in Leverkusen-Opladen hat die langersehnte Baugenehmigung erhalten und kann mit den Plänen eines Erweiterungsbaus endlich konkret werden. In der Zwischenzeit hat sich jedoch einiges geändert.

„Wir suchen gerade Baufirmen, die A überhaupt nach unseren Vorstellungen bauen können, B in dem Zeitraum, den wir uns vorstellen und C auch zu einem angemessenen Preis“, berichtet Gerd Kortschlag, Vorsitzender des Tierschutzvereins Leverkusen, der das Tierheim in Opladen betreibt.

Fertigbau aus Holz soll OP-Raum werden

Schon vor Monaten wurde der Antrag gestellt. Den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundenen Preisanstiege im Energie- und Materialbereich konnte da noch niemand ahnen. „Viele im Baugewerbe haben entweder keine Zeit, kein Material oder das vorhandene Material ist zu teuer“, sagt Kortschlag.

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Leiter Gerd Kortschlag mit seinem eigenen Hund Gandalf.

Ein Fertigbau aus Holz soll es werden. Dadurch werden keine tiefgreifenden Fundamente benötigt, ein Aufbau vor Ort kann zügig erfolgen. So könne die geplante Tierarztpraxis, die sich ausschließlich um die Tiere im Tierheim kümmert, sofort bezogen werden. Darüber hinaus sollen ein Röntgenraum und ein OP-Raum eingerichtet werden.

Fördergelder für den Erweiterungsbau sind noch vorhanden

Bis Ende September will der Leiter des Tierheims sich mit einem Bauunternehmen geeinigt haben: „Ab diesem Zeitpunkt rechnen wir mit einem halben bis dreiviertel Jahr bis zur Fertigstellung. Wir sind da optimistisch.“

Fördergelder, die an den Erweiterungsbau geknüpft waren, sind noch vorhanden. Nach Unklarheiten darüber, ob diese Finanzspritzen zurückgezahlt werden müssen, wenn sie nicht für den Neubau eingesetzt werden, herrscht nun Planungssicherheit im Sinne der Tierschützer.

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In den vergangenen Monaten mussten die Mitarbeiter des Tierheims mit einigen Widerständen zurechtkommen. So wurde eine Nachzahlung für Flüssiggas von mehr als 12.000 Euro fällig. Auch die monatlichen Abschläge des Tierheims wurden von 2.700 auf mehr als 5.000 Euro erhöht.

Ab Oktober steigt dann auch noch der Mindestlohn. „Die Anhebung des Mindestlohns ist absolut richtig, aber irgendwoher muss das Geld schließlich kommen“, sagt Kortschlag. Die Stadt werde in den kommenden Wochen von ihm hören. Der bestehende Vertrag, der bestimmt, welche Kosten die Stadt zu übernehmen hat, müsse dringend nachgebessert werden.

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