Der gemeinnützige Verein Mawka sammelt in Opladen dringend benötigte Sachspenden für die humanitäre Hilfe in der ukrainischen Region Charkiw.
Hilfe dringend benötigtLeverkusener Verein bittet um Spenden für die Ukraine

Der ukrainische Verein in Leverkusen, Mawka, um seine Vorsitzende Elena Büchel (r.) schickt regelmäßig Hilfsgüter in die Ukraine. Doch die Spendenbereitschaft lässt nach.
Copyright: Niklas Pinner
Der gemeinnützige Verein bittet dringend um Spenden für die stark vom russischen Angriffskrieg betroffene Region Charkiw in der Ukraine. Um die mehr Menschen in der Region zu unterstützen, hat der Verein an den kommenden Sonntagen, 10. und 17. August, jeweils von 15 bis 16 Uhr, eine Sammelstation in Opladen eingerichtet. Diese befindet sich vor der St. Remigius Kirche Opladen, gegenüber dem Café Nöres.
Benötigt werden: Schreibwaren und Kreativmaterialien (Stifte, Blöcke, Knete); Hygieneartikel (Shampoo, Duschgel, Flüssigseife, Zahnpasta, Feuchttücher für Kinder); Kerzen, Batterien, Powerbanks, Süßigkeiten, Tierfutter sowie Umzugskartons.
Hilfe, die ankommt
Die Vereinsvorsitzende Elena Büchel verspricht, dass die Hilfe bei der notleidenden Bevölkerung ankommt: „Unsere Partnerorganisation in der Millionenstadt Charkiw, 'XTraverse', arbeitet – wie wir – ehrenamtlich und mit großem Engagement. Seit Beginn des Krieges im März 2022 konnten durch deren Arbeit bereits rund 200.000 Menschen mit Hilfsgütern versorgt werden.“ Aktuell werden demnach rund 20.000 Menschen regelmäßig betreut, vor allem in besonders schwer betroffenen und teilweise zurückeroberten Gebieten.
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Neben der Verteilung der Spenden betreibt die Organisation auch ein eigenes medizinisches Lager zur Medikamentenversorgung, in Zusammenarbeit mit lokalen Ärzten. Auch Evakuierung von Menschen aus Krisengebieten in Zusammenarbeit mit professionellen Transportdiensten und Bau von Notunterkünften als Schutzräume und Orte sozialer Begegnung sowie Wiederaufbau zerstörter Wohnungen und sozialer Einrichtungen gehören zu den Aufgaben des Vereins. Außerdem werden auch kleine Feste für Kinder, psychosoziale Projekte für traumatisierte Menschen sowie Tierschutzprojekte umgesetzt.
„Der Bedarf ist weiterhin enorm, insbesondere bei Grundversorgung, Hygieneprodukten und Energie“, erklärt Büchel. „Die Logistik und der direkte Kontakt zu unserem Partnerverein ermöglichen es, die Hilfe ohne Umwege dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten gebraucht wird.“
Gemeinsam mit der Leverkusener Bevölkerung wolle sie den Menschen in der Ukraine ein Stück Hoffnung und praktische Hilfe geben.

