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Leverkusener HalbmarathonGroßer Andrang und glückliche Gesichter beim Fest der Läufer

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Rund 3500 in Läuferinnen und Läufer gingen in diesem Jahr beim Leverkusener Halbmarathon an den Start.

Leverkusen – Laufen und Feiern, das war das inoffizielle Ziel der Jubiläumsausgabe des EVL-Halbmarathons. Knapp 3500 Lauffreunde trafen sich vor der BayArena, um sich auf den unterschiedlichen Distanzen zu messen. Coronabedingt mussten dieses Mal Start und Ziel auf die Bismarckstraße verlegt werden.

Passend zum 20. Geburtstag spielte auch das Wetter mit und bescherte den Teilnehmern strahlenden Sonnenschein mit einer leichten Brise. „Wir sind einfach glücklich darüber, wie gut alles geklappt hat. Nach zwei Jahren Pause konnten wir jetzt wieder voll durchstarten“, berichtete Tiina Ripatti, Organisatorin des Laufs. Durchstarten war auch für Lena Klaassen vom Lanxess-Laufteam und für den olympischen Marathonläufer Hendrik Pfeiffer vom TV Wattenscheid 01 angesagt, die den namensgebenden Halbmarathon für sich entschieden.

Alles für die optimalen Bedingungen

Schön sei für Ripatti, bekannte Gesichter wiederzusehen. Viele Läufer nähmen jährlich an der Veranstaltung teil, weswegen die Organisatoren sich im Rahmen des Jubiläums dazu entschieden hätten, die Leute auszuzeichnen, die seit dem ersten Lauf dabei sind. „Bei uns stehen die Läuferinnen und Läufer an erster Stelle. Deswegen tun wir alles, um die optimalen Bedingungen herzustellen“, so Ripatti.

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Für die, die es lieber etwas ruhiger mögen, gab es Nordic Walking über fünf oder zehn Kilometer. Hier sicherten sich bei der kürzeren Distanz Andrea Deml-Schaumann vom TuS 82 Opladen und Martin van Nooy von der CUR Group den ersten Platz. Über die zehn Kilometer konnten sich dagegen Petra Hebbel und Annal Ponnarasu Ganesan durchsetzen.

Besonders gut komme jedes Jahr die Wahl der Laufstrecke an. Dieses Mal ging es an der Dhünn vorbei und durch den Bürgerbusch, bevor der Weg durch das Stadtgebiet und schließlich, kurz vor dem Ziel, einmal durch die BayArena führte. Eigener Anspruch war es, dass die Teilnehmer Leverkusen laufend erkunden können. Viele auswärtige Läufer seien immer wieder überrascht, wie grün die Stadt ist.

Wettbewerb der Frösche, Tiger und Füchse

Auch für die Kinder war gesorgt: Eingeteilt in die Altersklassen Frösche (fünf bis sieben Jahre), Tiger (acht bis zehn Jahre) und Füchse (elf bis zwölf Jahre) konnten sie ihr Können zeigen. Mailo Foermer vom GGS Bergisch Neukirchen 1c und Pauline Reisinger sicherten sich bei den Fröschen den ersten Platz. Die Tigergoldmedaillen gingen an Hanna van den Bogaard vom GGS Bergisch Neukirchen 3a und Fitus Kürten vom TSV Bayer. Auf den ersten Platz der Füchse liefen Mayla Groß vom Triathlon Team Düsseldorf und Theo Reisinger.

Besonders schön fand Ripatti, dass viele Kinder, die bei den Bambinis angefangen hätten, mittlerweile bei den Fünf- und Zehn-Kilometer-Dinstanzen starteten. „Hier hat man einfach das Gefühl einer großen Familie. Der Zusammenhalt ist unglaublich und man kennt sich jetzt schon so lange.“ Auch die Stadt zeige sich jedes Jahr von neuem sehr kooperativ. Da ließ es sich Oberbürgermeister Uwe Richrath nicht nehmen, auf der Zehn-Kilometer-Strecke anzutreten. Den Sieg holte sich hier jedoch Matthias Domogalla von den JoMas. Bei den Damen lief Anastasia Shevchenko auf Platz eins. Die Goldmedaillen über fünf Kilometer gingen an Marc Schneider vom TV Refrath und an seine Teamkollegin Alexandra Tiegel.

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Die Größe der Veranstaltung sei optimal, auch wenn, verglichen mit den Jahren vor Corona, doch weniger Anmeldungen kamen, sagte Ripatti. „Alle Veranstalter bundesweit haben mit Einbrüchen von bis zu 40 Prozent zu kämpfen, da liegen wir mit knapp 25 Prozent weit drunter“, so Ripatti. Und die Teilnehmer freuten sich auch auf das Programm abseits des Laufens. Auf der Bühne vor der Arena begeisterten die Bands Pläsier und Planschemalöör die feiernde Menge.

Neben Essen und Getränken gab es einen eigenen Kinderbereich mit Hüpfburg und Riesenrutsche. „Ich bin wirklich einfach nur sprachlos glücklich. Es ist so schön, alle endlich wieder in super Stimmung laufen zu sehen“, resümierte Ripatti nach dem Startschuss des Halbmarathons. Denn glückliche Läufer bedeuten glückliche Veranstalter. 

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