Leverkusener GrüneNyke Slawik kämpft im Verkehrsausschuss gegen Autobahn-Ausbau

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Die Leverkusener Grünenpolitikerin Nyke Slawik wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden des Verkehrsausschusses im Bundestag gewählt.

Leverkusen/Berlin – Die Leverkusener Grünen-Politikerin Nyke Slawik ist zur stellvertretenden Vorsitzenden des Verkehrsausschusses des Bundestages gewählt worden. Bei der jüngsten Sitzung stimmten 29 von 34 Ausschussmitglieder für die 28-Jährige, die seit Oktober 2021 im Bundestag sitzt.

„Ich freue mich natürlich sehr über das Vertrauen, das mir die anderen Mitglieder entgegengebracht haben. Aber ich freue mich auch darüber, dass meine Fraktion mich vorgeschlagen hat und ich als eine der jüngsten Abgeordneten im Bundestag nun die Chance bekommen habe, in einem stellvertrenden Ausschussvorsitz mitwirken zu können“, sagt Slawik. Das sei für sie eine „ganz tolle Möglichkeit, an den entsprechenden Themen mitzuarbeiten und den Bundestag im Sachen Verkehrspolitik nach außen hin vertreten zu dürfen“.

Signalwirkung für Leverkusen

Der Signalwirkung, die diese Wahl vor allem auf die Menschen in ihrer Heimatstadt hat, sei sie sich bewusst. „Ich weiß, dass die Leverkusener und Leverkusenerinnen sehr große Hoffnungen in die neue Bundesregierung setzen.“ Und somit auch in sie, Nyke Slawik.

Sie habe in Berlin denn auch schon entsprechend klare Worte gefunden: „Ich habe aus unserer grünen Sicht heraus noch einmal vorgetragen, dass die vergangene Bundesregierung viel zu viele Kapazitäten und viel zu viel Geld in Neubauprojekte, etwa Fernstraßen, gesetzt hat.“

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Teurer Rheinbrücken-Neubau

Dabei habe der Bundesrechnungshof doch bereits 2013  entsprechende Zahlen vorgelegt, die besagten, dass eigentlich viel mehr Mittel für den Erhalt und die Sanierung der Autobahnen benötigt würden. „Eben auch, damit wir nicht ständig, wie in Leverkusen mit der Rheinbrücke der Fall, neu bauen müssen.“

Im Sinne von Leverkusen sei es zudem ihr verkehrspolitisches Anliegen, „auf eine Lösung hinzuarbeiten, die keinen massiven Ausbau der Autobahn in Höhenlage vorsieht. Das ist meine Hoffnung“.

„Keine Zeit mehr zu verlieren“

Das sei ja auch so im Koalitionsvertrag vereinbart worden. „Und wir arbeiten jetzt daran, das umzusetzen.“ Gerade vor dem Hintergrund des Klima- und Umweltschutzes. „Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren“, betont Nyke Slawik und ist sich sicher: „Das wird interessante Gespräche geben, da wir nicht alle zu hundert Prozent einer Meinung sind, wie es mit dem Autobahnausbau weitergehen soll. Ich gehe aber selbstbewusst in diese  Gespräche mit den anderen Fraktionen - im Bewusstsein, dass wir liefern müssen.“

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