Nach Bombe in OpladenFußgänger finden Panzermine am Rheinufer in Leverkusen-Hitdorf

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Diese deutsche Panzermine lag am Hitdorfer Rheinufer.

Leverkusen-Hitdorf – Nur wenige Stunden nachdem Entschärfer des Kampfmittelräumungsdienstes eine Blindgänger-Bombe in Opladen erfolgreich entschärft hatten, mussten die Sprengstoff-Experten erneut nach Leverkusen ausrücken. Gegen 19.45 Uhr meldeten Spaziergänger den Fund einer mutmaßlichen Mine am Rheinufer in Hitdorf, etwa 150 Meter westlich des Fähranlegers. Mitarbeiter des Ordnungsamtes sicherten deshalb die Fundstelle.

Die alarmierten Kampfmittelräumer waren laut Stadtverwaltung um 22.36 Uhr vor Ort und identifizierten das Fundstück tatsächlich als Überbleibsel des Zweiten Weltkriegs – konkret als deutsche Panzermine mit vier Kilogramm Sprengstoff. Statt die Tellermine vor Ort zu entschärften, wurde sie von den Kampfmittelprofis abtransportiert.

Der Fund der Tellermine überrascht kaum

Der Fund überrascht kaum. Vor genau dieser Gefahr hatte die Stadt Leverkusen schon in der vergangenen Woche gewarnt: Wegen des extrem niedrigen Rheinpegels sei damit zu rechnen, dass gefährliche Munitionsreste aus den Weltkriegen freigelegt werden könnten. Auch Patronen und in einzelnen Fällen Granaten könnten sich darunter befinden.

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Wer einen verdächtigen Gegenstand findet, soll sofort die Nummer der Polizei (110) oder der Feuerwehr (112) wählen. Auf keinen Fall sollen gefundene Gegenstände berührt, mitgenommen oder bewegt werden. Es besteht Lebensgefahr. Daher sollten potenzielle Gefahrenbereiche umgehend verlassen und andere Personen, die sich dort aufhalten, gewarnt werden. Die Stadt warnt ganz grundsätzlich davor, die freigelegten Uferbereiche zu betreten.

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