Öffentlicher Dienst im AusstandWut bei der Sparkasse Leverkusen

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Gelungene Premiere: Mehr als einhundert Beschäftigte der Sparkasse beteiligten sich am Donnerstagmorgen am Verdi-Streik. Zum Abschluss versammelten sie sich vor der Hauptstelle in der City C.

Leverkusen  – Der Lärm war groß, die Wut auch: Allein aus der Sparkasse beteiligten sich am Vormittag mehr als einhundert Mitarbeiter am Streik im Öffentlichen Dienst. Und das zum ersten Mal. Warum, war leicht zu erklären für Uwe Pöschke: „Die Sparkassen-Sonderzahlung steht auf dem Spiel“, sagte der Vorsitzende des Personalrats. Darin seien Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Erfolgsprämien zusammengefasst. Nur die Hälfte des Betrags sei fix, der Rest abhängig von der Ertragslage der Sparkasse sowie vom Erreichen persönlicher Zielvorgaben. „Da reden wir insgesamt von sieben Prozent des Jahresgehalts“, präzisierte Pöschke, bevor er sich vor dem Rathaus aufs Podium schwang.

Danach zogen die Streikenden, denen sich auch Beschäftigte der Energieversorgung Leverkusen angeschlossen hatten, durch die City und zur Abschlusskundgebung vor die Hauptstelle der Sparkasse. Mit Ratschen und Klatschen erzeugten die Bänker des Öffentlichen Dienstes viel Stimmung. Pöschke war entzückt: „Mega“ sei das. 

Avea macht wegen Corona nicht mit

Nicht am Streik beteiligte sich entgegen der Ankündigung die Belegschaft der Avea. Die Erklärung: Beim Entsorger gibt es zu viele Ausfälle wegen Corona-Infektionen. Weil die Müllabfuhr zumindest einigermaßen sichergestellt werden sollte, musste der Ausstand deshalb ausfallen. 

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Auch in der Sparkasse herrschte durchaus Betrieb – allerdings mit Einschränkungen. Personalrat Pöschke: „Draußen sind mehr Leute als drinnen.“    

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