RechtsprechungLeverkusen sucht Schöffen für das Amtsgericht

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Das Amtsgericht in Leverkusen-Opladen

Das Amtsgericht in Leverkusen-Opladen

2023 werden neue Schöffen gewählt, die am Amtsgericht in Opladen und am Landgericht in Köln Recht sprechen. Die Stadt sucht Bewerber. 

Die Stadt Leverkusen sucht für die Wahl neuer Schöffen, die im ersten Halbjahr dieses Jahres ansteht, nach geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern für dieses Ehrenamt. Die Zahl an Männern und Frauen, die die Stadtverwaltung für das Schöffenamt gewinnen möchte, ist gar nicht mal gering: 224 Interessenten, die für die Amtszeit von 2024 bis 2028 zur Verfügung stehen, sind gesucht.

Und die müssen eine ganze Reihe von Bedingungen erfüllen, bevor sie – gleichberechtigt mit Berufsjuristen – Recht sprechen dürfen. So müssen sie in Leverkusen wohnen und am 1. Januar mindestens 25, aber noch keine 70 Jahre alt sein. Sie müssen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und die deutsche Sprache ausreichend beherrschen.

Juristische Vorbildung ist nicht nötig

Falls sie bereits zu einer Freiheitsstrafe von mehr als sechs Monaten Dauer verurteilt wurden oder gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen einer schweren Straftat läuft, die dazu führen kann, dass sie keine öffentlichen Ämter übernehmen können, kommen sie als Schöffe oder Schöffin nicht infrage.

Auch bestimmte Berufsgruppen sind vom Schöffen-Ehrenamt ausgeschlossen: Das betrifft Richter, Rechtsanwälte, Bewährungshelfer, Polizeivollzugsbeamte, Bedienstete im Strafvollzug und weitere in der Justiz tätige Personen genauso wie Geistliche, also Priester, Pfarrer, Imame oder Rabbiner.

Bewerbung bis 15. März möglich

Wer sich für das Schöffenamt bewirbt, benötigt keine juristischen Kenntnisse oder irgendeine juristische Vorbildung. Dagegen sind Lebenserfahrung und Menschenkenntnis gewünscht. Außerdem sollten Schöffen gesund sein und auch über das verfügen, was umgangssprachlich als Sitzfleisch bezeichnet wird. Denn eine Gerichtsverhandlung kann sich über Stunden in die Länge ziehen und deshalb auch körperlich anstrengend werden.

Wer sich für die Arbeit als Schöffe oder Schöffin in allgemeinen Strafsachen interessiert, kann sich bis 15. März bei Roland Rütter im Fachbereich Ordnung und Straßenverkehr der Stadtverwaltung unter 0214/36091 oder per Mail unter 360@Stadt.Leverkusen.de melden. Auf der Internetseite der Stadt oder auf der Webseite zur Schöffenwahl ist auch die Antragsformular zum Herunterladen zu finden. 

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