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Schulstart in LeverkusenWer bis vor das Schultor fährt, bekommt die Rote Karte

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Am ersten Schultag gab es eine Einweisung von der Polizei.

Leverkusen – Nach sechseinhalb Wochen Sommerferien hat am Mittwoch für die Leverkusener Schüler und Schülerinnen wieder der Schulalltag begonnen. Besonders an den ersten Tagen bringen viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. Dadurch entsteht nicht nur ein höheres Verkehrsaufkommen, es ist auch eine Gefahr für Kinder, die zur Fuß unterwegs sind.

Damit die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Herderstraße am ersten Schultag nach den Sommerferien sicher zur Schule gelangen, waren die Polizei und die Verkehrswacht vor Ort. Die Aktion stand unter dem Motto „Sicher zur Schule dank Hol- und Bringzone“.

Sicher zur Schule

Vor einiger Zeit hat die Schule das Konzept der Hol- und Bringzonen eingeführt, um den Autoverkehr direkt vor der Schule zu reduzieren. Dabei sollen Eltern ihre Kinder an zwei blau markierten Stellen an Nebenstraßen des Haupteingangs absetzen. Fußspuren auf den Gehwegen zeigen den Kindern dann den sichersten Weg bis zur Schule. Welcher das ist, haben das Verkehrsamt, die Polizei und die Stadt Leverkusen zusammen herausgearbeitet. Ziel ist es, dass die Schule wieder eine Schutzzone wird und die Schüler und Schülerinnen einen sicheren Schulweg haben.

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„Die Idee entstand aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens in dieser engen Straße“, erklärte Schulleiterin Tanja Knaup. Sie berichtete außerdem, dass die Methode kein Selbstläufer sei und es viele Anläufe und Motivationsgespräche seitens der Lehrkräfte und der Kinder selbst brauche, um die Idee in die Praxis umzusetzen.

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Nach sechs Wochen Sommerferien geht es wieder los.

„Wissenschaftliche Arbeiten belegen, dass dieses Prinzip nur in Zusammenarbeit mit den Schulen funktioniert“, sagt der Polizist Achim Roos, der zusammen mit seiner Kollegin Lisa Schmitt-Zeh die Aktion organisiert hat.

Schüler fördern das Projekt

Am Mittwoch zogen sich insgesamt 20 Schüler und Schülerinnen der vierten Klasse knallgelbe T-Shirts an, sodass man sie gut sehen konnte. Zudem bekamen sie rote Karten und Trillerpfeifen an die Hand. Sobald ein Auto vor der Schule hielt, fingen die Kinder an zu pfeifen, um die Autofahrer auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Um die Idee weiter wachsen zu lassen, gehen die Kinder der vierten Klasse in den nächsten Wochen als Multiplikatoren in die restlichen Klassen. Dort erklären sie ihren Mitschülern das Prinzip, damit die anderen es auch nachhaltig weiterführen.