Volksfest in LeverkusenCDU will weniger Tempokontrollen bei der Opladener Bierbörse

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Blitzer neben dem Eingang der Bierbörse in Opladen

Der Blitzer, der voriges Jahr neben dem Eingang der Bierbörse an der Bonner Straße stand.

Voriges Jahr hat die Stadtverwaltung durchgängig geblitzt und sagenhafte 4313 Verstöße gegen die zeitweise Geschwindigkeitsbeschränkung festgestellt.

Die Bierbörse hat im Nachhinein für viel Ernüchterung gesorgt. Denn die Stadtverwaltung hatte im Umfeld der Großveranstaltung intensiv die Geschwindigkeit der Autofahrer kontrolliert. Und weil während der Riesenfete rund um die Schusterinsel ein Tempolimit von 30 Kilometer pro Stunde gilt, enorm viele Verkehrsverstöße festgestellt, nämlich 4313 zwischen Freitag- und Dienstagmorgen. 545 Autofahrer hatten das Limit so stark überschritten, dass ein Bußgeldverfahren eingeleitet wurde.

Bei FDP und CDU hatte das Kritik ausgelöst – und Matthias Itzwerth hat die Sache nach einem Jahr nicht vergessen. Der Vorsitzende der Opladener CDU hat am Wochenende die Stadtverwaltung zur Mäßigung aufgerufen. Bei der nächsten Bierbörse vom 11. bis 14. August sollte nur dann kontrolliert werden, wenn auch wirklich gefeiert wird unter der Kastanienallee. Und: „Die zeitliche Beschränkung sollte deutlich erkennbar sein“, wünscht sich Itzwerth.

Schilder müssen sichtbar sein

Weil auf der Düsseldorfer und der Bonner Straße sonst Tempo 50 gilt, sollten Autofahrer auch besser gewarnt werden, findet er. „Die Hinweisschilder auf die reduzierte Geschwindigkeit sollten deutlich und gut erkennbar aufgestellt werden. Insbesondere das Schild bei der Ausfahrt des Berliner Platzes Richtung Langenfeld wurde im letzten Jahr von vielen schlichtweg übersehen, da die Verkehrssituation an dieser Stelle die Aufmerksamkeit auf andere Gefahrenstellen lenkt“, ist seine Beobachtung vom August 2022.

Die Stadtverwaltung hatte an beiden Straßen von Freitag- bis Dienstagmorgen Messanhänger aufgestellt. Ihre Bilanz: Etwa 40 Prozent der Tempoverstöße geschahen außerhalb der Öffnungszeiten der Bierbörse — was Itzwerth unfair findet: Es gehe schließlich um die Sicherheit der Besucher. Er meint: Auch wenn die Bierbörse eine Traditionsveranstaltung ist, sei der Termin nicht jedem präsent. Deshalb wäre ein Schild „Achtung Volksfest, geänderte Verkehrsregelung“ angebracht. 

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