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Weihnachtsaktion der TafelPaketpaten für Leverkusen werden gesucht

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Im Rathaus Leverkusen zeigen Uwe Tuleweit (Metro), Klaus Rainer Voss (THW), Anett Stecklina (Metro), Dr. Adolf Staffe (Tafel) und OB Uwe Richrath ein Paket der Weihnachtsaktion der Tafel.

Sie rufen auf zu Spenden für die Weihnachtspaketaktion (v.l.): Uwe Tuleweit (Metro), Klaus Rainer Voss (THW), Anett Stecklina (Metro), Dr. Adolf Staffe (Tafel), Oberbürgermeister Uwe Richrath

Die Leverkusener Tafel bittet um Spenden für ihre Weihnachtspaketaktion.

Lebkuchen, Mandarinen, Spätzle und Bratapfelstollen. Was nach einem leckeren Weihnachtseinkauf klingt, ist leider nicht für jeden Bürger in Leverkusen selbstverständlich zu kaufen. „In Leverkusen haben wir zirka 6000 Bedürftige, die von der Tafel mit Lebensmittelspenden unterstützt werden. Darunter sind viele Familien mit Kindern“, sagt Dr. Adolf Staffe, erster Vorsitzender der Tafel Leverkusen.

Auch dieses Jahr bietet die Tafel in Kooperation mit ihrem Partner Metro unter dem Motto „Lebensmittelpakete – Sie spenden, wir verteilen“, Bürgern und Unternehmen die Möglichkeit, mit 25 Euro je Paket bereits verpackte Weihnachtsüberraschungen zu spenden. Mit einer Geldspende kann man so zum Paket-Paten werden. Weitere Unterstützer dieser Aktion sind das Technische Hilfswerk (THW), die evangelische Kirche sowie Oberbürgermeister Uwe Richrath.

„Jeder gibt, was er kann“, ist der Leitspruch der Tafel, nach dem sich örtliche Bäckereien, Supermarktketten, Discounter sowie Wirtschaftsunternehmen engagieren. Dieses Jahr benötige die Tafel rund 30.000 Euro, um die Weihnachtspaketaktion für Bedürftige in Leverkusen stemmen zu können, so Adolf Staffe.

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1400 Pakete sollen gepackt und am 16. Dezember in der Christuskirche in Wiesdorf ausgeteilt werden. „Die Pakete sind alle gleich groß. Sie werden interreligiös gepackt und verteilt, das heißt: natürlich auch an jüdische und muslimische Familien. Wir haben darauf geachtet, dass der Inhalt an alle Religionen angepasst ist“, erläutert Staffe.

„In schweren Zeiten stehen wir zusammen. Viele Familien machen sich Gedanken darüber, wie sie in Zeiten der Inflation und Energiekrise durch die Weihnachtszeit kommen“, sagt Oberbürgermeister Uwe Richrath. Die Tafel setze, wie auch schon in vergangenen Zeiten, wieder ein Zeichen dafür, dass die Gesellschaft zusammenstehe. „Ohne die Ehrenamtlichen würde diese Aktion gar nicht umgesetzt werden können.“

Die Zahl der Bedürftigen steigt

„Trotz der erhöhten Zahlen an Bedürftigen ist es unser Ziel, alle bedienen zu können“, sagt Reiner Endlein, zweiter Vorsitzender der Tafel Leverkusen. Zurzeit würden weniger Lebensmittel von den Supermärkten an die Tafel abgegeben, da diese selbst unter den Folgen der Inflation litten. „Je größer die Nachfrage ist und je weniger Lebensmittel wir bekommen, desto kleiner werden leider die Pakete.“

Zur Unterstützung der Tafel würden nicht nur Paket-Paten gesucht werden, sondern auch Ehrenamtler, die sich als Fahrer engagieren oder beim Tragen und Transportieren von Lebensmitteln helfen wollen. „Wir sind auf jeden Spender angewiesen und freuen uns auch über die kleinsten Beiträge“, so Endlein.

Die Aktion läuft bis zum 15. Dezember. Spenden gehen direkt an die Leverkusener Tafel: DE 34 3755 1440 0100 1160 52 mit dem Stichwort „Weihnachtspate“.

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