Weniger StickoxideWupsi-Busse in Leverkusen mit Filtern nachgerüstet

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Wupsi-Werkstattleiter Jörg Bethge zeigt die Nachrüstfilter aus Finnland, mit denen 30 Busse ausgestattet worden sind.

Wupsi-Werkstattleiter Jörg Bethge zeigt die Nachrüstfilter aus Finnland, mit denen 30 Busse ausgestattet worden sind.

  • 30 Busse der Wupsi, der kommunalen Verkehrsgesellschaft für Leverkusen, fahren nun mit Filtern.
  • Diese sollen den Stickstoffoxid-Ausstoß reduzieren.
  • Bis 2022 soll die gesamte Flotte umgestellt sein.
  • Die Technologie stammt aus der finnischen Partnerstadt Oulu.

Leverkusen – Mit der Nachrüstung ihrer Busse in Sachen Abgastechnik ist die kommunale Verkehrsgesellschaft Wupsi ein Stück vorangekommen. 30 Busse der Euro-5-Norm sind nachträglich mit einem SCRT-Filtersystem ausgestattet worden, sodass diese jetzt das Niveau von Bussen mit Euro-6-Norm erreichen.

Durch diesen Umbau werden bis zu 90 Prozent weniger Stickoxide ausgestoßen. „Leverkusen gehört zu den Städten mit den höchsten Stickoxid-Werten in Deutschland“, sagt Wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowski. „Mit dem Umbau unserer Fahrzeuge tragen wir dazu bei, diesen Wert zu verringern.“

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Die Kosten der Nachrüstung betragen rund eine halbe Million Euro. 40 Prozent davon werden dem Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Leverkusen und des Rheinisch-Bergischen Kreises aus dem Förderprogramm „Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020“ erstattet.

Den Zuschlag für den Umbau der 30 Fahrzeuge auf dem Betriebshof in Leverkusen erhielt die Firma Proventia in der finnischen Partnerstadt Leverkusens, Oulu. Der Auftrag wurde in der Zeit von Mai bis August ausgeführt, teilte das Verkehrsunternehmen nun mit.

Gesamtflotte wird bis 2022 umgestellt

Durch die Umrüstung der Busse mit SCRT-Filtern und die bevorstehende Neuanschaffung von 24 Bussen im November 2019 erzielen rund 83 Prozent der Busflotte der Wupsi nun die geforderten Stickstoffgrenzwerte der Euro-6-Norm zum Ende des Jahres. Die Gesamtflotte der Wupsi wird bis 2022 umgestellt sein, wenn die älteren Modelle durch neue ersetzt worden sind. Diese konnten aufgrund Ihrer geringen Restlaufzeit nicht umgerüstet werden.

Zum weiteren Umweltprogramm der Wupsi gehört auch die „Grüne Linie“. Die Linie 222 von Opladen über Schlebusch und Schildgen nach Bergisch Gladbach soll versuchsweise mit Elektrobussen bedient werden. Dafür müssen zehn Fahrzeuge angeschafft werden, die jeweils 600000 Euro kosten werden – das Dreifache eines Busses mit Dieselantrieb. (ger, tk)

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