Wohnungsgesellschaft LeverkusenMieterfest an einer Opladener Hochwassermarke

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Stefan Altenbach, seit 1. Juli Co-Geschäftsführer der WGL, steht im Hof der Neubauten an der Kantstraße vor Mietern.

Stefan Altenbach, seit 1. Juli Co-Geschäftsführer der WGL, erinnerte die Mieter an der Kantstraße an das Hochwasser vor gut zwei Jahren.

An der Kantstraße kam noch einmal die Erinnerung hoch an die schlimme Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021.

Die Flutmarke ist noch zu sehen auf den alten Garagen im Hof des Ensembles an der Kantstraße. Sie liegt dort auf rund eineinhalb Meter Höhe. Sonst erinnert nichts mehr an die Katastrophe vom 15. Juli 2021. Allerdings hat es mehr als ein Jahr gedauert, bis die Schäden an den Neubauten beseitigt waren. Die waren fast fertig, als das Hochwasser kam. Die Heizungsanlage war gerade eingebaut – „die mussten wir wieder rausreißen“, erinnert sich am Freitag Stefan Altenbach, Co-Chef der Wohnungsgesellschaft Leverkusen. Rund 1,2 Millionen Euro habe die Sanierung allein dieser beiden Blöcke gekostet, in denen 33  zwischen 62 und 105 Quadratmeter große Wohnungen Platz gefunden haben.

Insgesamt wurden 102 WGL-Wohnungen beschädigt; die Sanierung hat gut vier Millionen Euro gekostet. Aber die schlimme Flut-Erfahrung habe auch den Zusammenhalt unter den Mietern gestärkt, ist Altenbachs Beobachtung.      

Der wurde am Freitag mit einem Mieterfest noch ein bisschen gestärkt. Rund 70 Anmeldungen gab es – erfreulich für den städtischen Vermieter. Es gab diverse Leckereien; ausnahmsweise wurde sogar der Eiswagen gebraucht, jedenfalls in der ersten Stunde des Festes. Wer noch ein Anliegen hatte in der Mieterschaft, konnte in einem Zettelkasten eine Nachricht hinterlassen. In absehbarer Zeit werde es dazu aber wieder eine Alternative geben, kündigte der neue WGL-Chef Gerald Hochkamer am Rande des Festes an: Die Anlaufstelle im Foyer des WGL-Hauses an der Heinrich-von-Stephan-Straße soll umgebaut und wieder eröffnet werden.

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