Begegnung beim Kicken in WiehlVfR Marienhagen feiert Sportfest mit jungen Ukrainern

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Kinder aus der Ukraine und aus Wiehl fanden beim Sportfest schnell eine gemeinsame Sprache: Fußball.

Kinder aus der Ukraine und aus Wiehl fanden beim Sportfest schnell eine gemeinsame Sprache: Fußball.

Wiehl – „Alle macht die Lage in der Ukraine betroffen“, sagt Bastian Schramm vom VfR Marienhagen. Und alle wollten etwas tun. Gemeinsam haben am Samstag der VfR Marienhagen und die Lia Initiative aus Wildbergerhütte ein Sportfest im Wiehltal-Stadion für Kinder aus der Ukraine und aus Wiehl und Umgebung organisiert. Die Idee war es, ein Fest auf die Beine zu stellen, das den Kindern gemeinsamen Sport und Spaß ermöglicht.

Zugleich sollte die Schwelle gesenkt werden, die ukrainischen Geflüchteten am Kultur- und Vereinsleben teilhaben zu lassen und nicht zuletzt sollten Möglichkeiten zur Begegnung entstehen. Entsprechende zweisprachige Flyer wurden in Wiehl und Umgebung verteilt. Eingeladen war jeder.

Der Fußball als gemeinsame Sprache

„Es gibt nichts, was so gut ohne Kommunikation funktioniert wie Sport, Fußball und Spiele“, sagt Schramm. Beide Seiten trugen ihre Kompetenzen ein, die Lia Initiative erstellte das Konzept, der Sportverein stellte viele freiwillige Helfer und leitete durch die Fußball- und Bewegungsspiele.

Die finanzielle Förderung kam durch die deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Valentyna Butulay übersetzte Hinweisschilder, Reden und sonstige Gesprächsanliegen an dem Tag, auch wenn das bei den Kindern kaum nötig war. Schramm: „Die Kinder haben sofort ohne sprachliche Hürde zusammengefunden.“

Der Anklang war groß, 70 ukrainische Kinder und Mütter kamen und viele Kinder aus den Jugendmannschaften des Wiehler Fußballs. „Wir sind sehr positiv beeindruckt“, sagt Marijke Schmidt, von der Lia Initiative nach dem Sportfest.

Die Initiative aus Reichshof-Wildbergerhütte setzt sich für die Verbesserung von Infrastruktur in ihrem Ort und ein gutes Dorfleben ein. Im Rahmen der Hilfe für ukrainische Geflüchtete sind vor Weihnachten durch die Initiative Bustouren durch Oberberg geplant, um eine Hilfestellung zu bieten, welche Beratungs- und behördliche Stellen es im Kreis gibt.

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