Feuerwehr GummersbachVier neue Fahrzeuge wurden an die Löschgruppen übergeben

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Neue Feuerwehrfahrzeuge Gummersbach

Symbolische Schlüsselübergabe der vier neuen Fahrzeuge durch Bürgermeister Frank Helmenstein an Detlef Hayer, Leiter der Feuerwehr am Bismarckplatz. 

Gummersbach – Die Feuerprobe haben sie bereits bestanden: Vier neue Fahrzeuge ergänzen den Fuhrpark der Gummersbacher Feuerwehr und konnten auch schon in Einsätzen beweisen, was in ihnen steckt.

So gab es für die Löschgruppe Rebbelroth ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS, dass das gleichartige Fahrzeug aus dem Jahr 1983 ersetzt. „Das war das älteste Fahrzeug, das die Feuerwehr Gummersbach noch im Einsatz hatte“, so Bürgermeister Frank Helmenstein. Es besitzt unter anderem einen Allradantrieb und wurde auch für Einsätze überörtlicher Hilfe konzipiert. Ebenfalls ein LF 20 ging an die Löschgruppe Bernberg, das ein Tanklöschfahrzeug aus dem Jahr 2003 ersetzen wird. Dieses wird künftig bei der Löschgruppe Dümmlinghausen zum Einsatz kommen. Das Besondere am neuen Fahrzeug: Ein größerer „Leiterpark“, der unter anderem der Rettung von Menschen aus Gebäuden dient.

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In der Einheit aus Hunstig war es an der Zeit, das Tanklöschfahrzeug von 1989 in den Ruhestand zu schicken. Stattdessen kommt bei den Kameraden nun ein Löschgruppenfahrzeug LF 10 zum Einsatz.

Noch für wenige Wochen steht in Dieringhausen das neue Tanklöschfahrzeug TLF 3000, das besonders für Waldbrandeinsätze konzipiert wurde und über ein großes Löschwasservolumen verfügt, bevor es in Berghausen anstelle des Löschgruppenfahrzeugs LF 16 TS von 1989 seinen Dienst verrichten wird. Die Gesamtkosten aller Fahrzeuge belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro.

Die Wagen wurden bereits im Juni ausgeliefert

„Der Einsatz beim Waldbrand auf dem Hömerich hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig eine gute Ausrüstung ist und für unsere Feuerwehr ist das Beste gerade gut genug“, sagte Helmenstein bei der Übergabe. Ausgeliefert wurden die neuen Vehikel bereits im Juni, die symbolische Übergabe der Schlüssel durch Bürgermeister Frank Helmenstein an den Leiter der Feuerwehr, Detlef Hayer, sowie die Vertreter der Einheiten konnte coronabedingt erst jetzt stattfinden. Neben den Fahrzeugen gab es aber noch weiteres Neues. „Um für Waldbrandeinsätze besser ausgerüstet zu sein, haben wir sogenannte Waldbrandrucksäcke mit Adaptern für Wasserschläuche sowie Wasserrucksäcke mit 20 Litern Fassungsvermögen angeschafft. So sind wir noch beweglicher während des Einsatzes“, erklärte Detlef Hayer. Zudem hatte die Stadt für alle 440 Einsatzkräfte in den 17 Löschgruppen als Anerkennung für den mehrtägigen Einsatz am Hömerich sogenannte „Schlauchschaals“ für rund 6300 Euro angeschafft. „Diese schützen beim Einsatz Hals und Gesicht vor Kälte und Dreck“, so Hayer.

Zu guter Letzt stellte Hayer noch einen Hygienerollwagen vor, der mit Jogginganzügen, Mützen, Handtüchern, Desinfektionsmitteln und anderen Dingen ausgestattet wurde. „Unsere Fahrzeuge sind standardmäßig mit Reinigungsmöglichkeiten für die Einsatzkräfte ausgestattet, damit sie sich nach getaner Arbeit säubern und in einem extra dafür bereitgestellten Wagen umziehen können. So müssen sie nicht mit verdreckter Kleidung in die Einsatzfahrzeuge steigen“, erklärte Hayer.

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