Teure TierliebeVeterinäramt Oberberg warnt davor, Hunde aus dem Ausland mitzubringen

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Wer einen Hund aus dem Ausland nach Deutschland einführen will, muss vieles beachten.

Oberberg – Wer im Urlaub im Ausland einen süßen Hund auf der Straße findet oder einen Welpen, und das Tier mit nach Deutschland bringen möchte, auf den warten unter Umständen hohe Folgekosten. Darauf weit das Veterinäramt des Oberbergischen Kreises hin.

In der Urlaubszeit erhalte man vermehrt solche Anfragen von Urlaubsreisenden aus Ländern wie Ägypten und der Türkei, die eine Hunde-Urlaubsbekanntschaft mit nach Deutschland bringen möchte, teilte die Behörde mit.

Probleme mit exotischen Krankheitserregern

Gerade aus Tiere aus südlichen Ländern könnten mit exotischen Krankheitserregern infiziert sei, die aufwändige Behandlungen mit sich bringen. Hunde dürfen generell nur mit gültiger Tollwutimpfung und weiteren amtstierärztlich bescheinigten Gesundheitsgarantien nach Deutschland eingeführt werden.

Hunde ohne gültige Tollwut-Impfung - auch wenn sie aus einem EU-Land stammen landen umgehend in Quarantäne. Für die Zeit der Isolierung wird das Tier in einer genehmigten Quarantäne-Einrichtung im Tierheim untergebracht. Für den Tierhalten könnten dabei schnell mehrere hundert Euro Kosten entstehen, warnt das Veterinäramt. Welpen können ab einem Altern von zwölf Wochen gegen Tollwut geimpft werden.

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Mit einem EU-Heimtierausweis, in die auch eine Chip-Nummer eingetragen ist, könne man innerhalb der EU reisen. Für Nicht-EU-Länder gelten strengere Einreisebedingungen.

Große Vorsicht sei auch geboten mit dem Kauf von Welpen über das Internet. „Hunde- und Katzenwelpen sollte man nur kaufen, wenn man das Muttertier gesehen hat“, so der Rat, des Veterinäramtes. Andernfalls laufe man Gefahr, die illegale Einfuhr von Welpen aus dem Ausland zu unterstützen. (cor)

Weitere Informationen erteilt das Veterinäramt des Kreises unter der Telefonnummer 02261/88 3903.

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