Wiehl – Der Wiehler Stadtrat hat am Dienstagabend mit großer Mehrheit beschlossen, den von Gutachtern und Verwaltung favorisierten Wettbewerbsentwurf für einen teilweisen Neubau des Gymnasiums weiterzuverfolgen. Anders als von der Verwaltung vorgeschlagen, gibt es nicht den Auftrag, parallel eine bloße Sanierung der Schule zu prüfen.

Keine Chance für Plan B der CDU

Diesen Plan B hatten SPD, Grüne, FDP, Linke und BfgW in einer gemeinsamen Initiative nicht mittragen wollen. Die CDU wollte an Plan B festhalten, die AfD enthielt sich. Als die Union feststellte, dass der Kompromissbeschluss zu scheitern drohte, sprach sich Fraktionssprecherin Larissa Gebser sogar dafür aus, nur noch auf eine Sanierung hinzuarbeiten.

Belastung des Haushalts mit bis zu 90 Millionen Euro? 

Mehrere CDU-Stadtverordnete warnten vor den explodierenden Kosten eines Neubaus nach dem vorliegenden Plan. So rechnete Lars Andre Lang vor, dass das Gymnasium die städtischen Finanzen mit 90 Millionen Euro belasten könnte. Bürgermeister Ulrich Stücker behielt sich vor, eine Sanierung auch ohne Ratsauftrag zu prüfen.