MotorsportGummersbacherin will mit ihrem Mini in der RCN zum 24-Stunden-Rennen

Lesezeit 2 Minuten
Der Mini Cooper S wurde von BMW gebaut, um als VIP-Auto an Rennen teilzunehmen.

Der Mini Cooper S wurde von BMW gebaut, um als VIP-Auto an Rennen teilzunehmen.

Gummersbach – In ihrem Mini Cooper S ist Jara Maria Rieke (19) in der Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring (RCN) unterwegs und das deutlich schneller als erwartet für die Einsteigerin. In der Ladys Trophy liegt die Gummersbacherin auf Platz drei. Das Auto teilt sie sich mit ihrem Freund Felix Seidel, mit im Team ist Vater Jürgen Baer.

Während Jara Maria Rieke und Felix Seidel in der RCN Neulinge sind, sind sie im Kart beim German Team Championships schon echte Routiniers. Dort finden in diesem Jahr nur vier Rennen statt, doch auch da sind sie vorne mit dabei.

Rauno Altonen und Cora Schumacher fuhren bereits in ihrem Auto

Doch die RCN soll ihnen helfen, ihren großen Traum zu verwirklichen, einmal beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zu starten. Es lässt sich gut an, Jara Maria Rieke fährt die 21 Kilometer lange Nordschleife in ihrem Mini bereits unter neun Minuten. „Es geht viel schneller, als wir gedacht hatten“, sagt Jürgen Baer. Bei über 30 Startern in ihrer Klasse belegen Jara Maria Rieke und Felix Seidel die Plätze sechs und sieben. Und im Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens waren sie in diesem Jahr auch schon unterwegs.

Das Auto mit Geschichte hatte der Vater im Internet entdeckt, als seine Tochter aus dem Polo im Slalomsport auf die Rundstrecken wechseln wollte.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Rallyelegende Rauno Altonen ist auf dem Mini ein Rennen gefahren ebenso wie später Cora Schumacher und eine halbe Saison Christina Surer. „Wir haben uns für den Mini entschieden, sind nach Dortmund gefahren und haben ihn gekauft“, erzählt Jürgen Baer. Alles innerhalb von drei Stunden.

Auf dem Weg zum Langstreckenklassiker

Den Winter über wurde der Mini, der 2004 als VIP-Auto für die Meisterschaft von BMW gebaut wurde und noch komplett im Originalzustand war, neu aufgebaut. Er wurde auf den neuesten Stand der Sicherheitstechnik gebracht und das Fahrwerk eingestellt.

Sechs Rennen sind Rieke, die mittlerweile in der Nähe von Ulm eine Ausbildung zur Medizinisch-technischen Radiologieassistentin (MTRA) macht, und Seidel nun bereits in der RCN gefahren, zwei kommen noch. Die 15 Runden in der Meisterschaft werden in zwei Abschnitten gefahren, so dass beide zum Einsatz und damit in die Wertung kommen auf dem Weg zum gemeinsamen Ziel: dem Langstreckenklassiker.

KStA abonnieren