In Reichshof-Wildbergerhütte eröffnet am Donnerstag, 20. November, ein neuer Aldi-Markt. Wir konnten uns schon einmal umsehen.
NeueröffnungAldi-Markt in Wildbergerhütte ist fast komplett aus Holz gebaut

Die Waren sind eingeräumt, die Kunden können kommen. Am Mittwoch wurde der neue Markt vorgestellt. Foto: Kupper
Copyright: Kupper
Heute eröffnet der Discounter Aldi-Süd seine neue Filiale in Reichshof-Wildbergerhütte, Im Falkenweg 1. „Wenn man von der Autobahn kommt, sind wir das erste Haus am Platz“, sagte Harald Peters, Leiter der Projektentwicklung, bei einer Vorbesichtigung am Mittwoch. Anders als in dem vorherigen Markt an der Wildberger Straße, der 2001 eröffnet wurde, erwartet die Kunden ein modernes Ambiente.
Gleich hinter dem Eingang mit Blick auf eine „Backwelt“ mit regionalen Produkten befindet sich die Frischeabteilung mit Obst, Gemüse und auch einem Kühlregal für schnell verderbliche Waren. „Der Kunde soll sich fühlen wie auf dem Wochenmarkt“, betonte Peters. Daneben steht das Kühlregal für Frischfleisch, neu sind die transparenten Türen. Auffällig ist die Sortierung nach dem Tierwohl. Im vorderen Bereich gibt es Bio-Ware, gestaffelt nach den Haltungsformen drei bis fünf, dahinter aber auch die Formen eins und zwei.
Wochenmarkt als Vorbild
Peters kündigt an, dass es letztere allerdings nur noch bis 2030 geben wird: „Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig.“ Das zeige sich auch beim Bau des Marktes. So sei dieser Aldi-Süd-Markt der erste in der Region, der komplett in Holzbauweise errichtet wurde. Neben der Dachkonstruktion mit Leimbindern sind nun auch die Wände aus Holz: „Das ist für uns ein Pilotprojekt und wenn der Holzpreis stimmt, ist es nicht nur nachhaltiger, sondern auch wirtschaftlicher.“
Alles zum Thema Bergisches Land
- Umstrukturierung Schmidt + Clemens streicht im Werk in Lindlar rund 100 Stellen
- Mehr als 140.000 Euro KSK-Sozialstiftung fördert 37 Projekte in Rhein-Erft
- Rassismus-Vorwurf Staatsschutz ermittelt nach Fußballspiel zwischen Wipperfeld und Hohkeppel
- Neueröffnung Aldi-Markt in Wildbergerhütte ist fast komplett aus Holz gebaut
Die Geschichte des neuen Marktes ist eine längere. So hatte es bereits 2018 erste Gespräche des Discounters mit der Gemeinde gegeben. Der Bebauungsplan war schnell angepasst, doch dann sorgten Pandemie und Ukraine-Krieg für Verzögerungen. Nach dem Spatenstich im September 2024 kann der Markt nun nach gut einjähriger Bauzeit eröffnet werden.
Parkplätze stehen auch für Sportplatz zur Verfügung
Fachbereichsleiterin Sarah Schmidt aus dem Denklinger Rathaus lobte die gute Erreichbarkeit und die Lage neben dem im Bau befindlichen Bürgertreff rund um die alte Turnhalle. Auf dem Parkplatz mit 80 Stellplätzen, der auch für den benachbarten Sportplatz genutzt werden darf, befinden sich auch eine DHL-Packstation sowie zwei Ladesäulen. Letztere werden von der PV-Anlage auf dem Dach gespeist, die auch die Energie für Heizung und Kühlung über Wärmepumpen liefern. Als Besonderheit gibt es eine barrierefreie Kundentoilette.
„Das ist die schönste Filiale überhaupt“, freut sich Filialleiter Alexander Schäfer. Er hatte zwölf Jahre lang den früheren Markt geleitet, der an einen örtlichen Investor verkauft wurde. Er hat ein Schmankerl für die Kunden: Per Hauswurfpost wurden in den letzten Tagen Coupons verteilt, die einen Rabatt gewähren. Vier Wochen lang gebe es nach dem Einkauf weitere Coupons an der Kasse.
Regionalverkaufsleiterin Beatrice Fait ergänzt, dass zu dem Team von rund 15 Mitarbeitern noch Auszubildende und Ladenhilfen gesucht werden. Der ehemalige Bürgermeister Rüdiger Gennies zeigte sich begeistert: „Im Verbund mit dem Treff an der Turnhalle entsteht hier ein neues Bürgerzentrum.“ Sein Nachfolger Jan Gutowski lobte die umfangreiche und moderne Nahversorgung.
Die Mitarbeiterinnen Tanja Arnold und Christina Balensiefer sind ebenfalls angetan. Zwar würden sich die Arbeitsabläufe durch das größere Produktspektrum ändern, doch sei etwa das Einräumen in die geräumigeren Regale sehr viel angenehmer. Arnold betont besonders, dass es an der Kasse mit zwei Ablagekanälen entspannter zugehen werde: „Während der eine Kunde ganz in Ruhe bezahlt, kann ich bereits den nächsten bedienen.“ Einblick aus Kundensicht gab Susanne Hollerhof aus Wenden. Nicht ahnend, dass der Markt erst heute öffnet, schob sie ihren Einkaufswagen durch den Aldi und fand: „Der erste Eindruck war richtig schön.“

