Einige Förderpartner wie der ASB und das Frauenforum Rhein-Erft stellten ihre Projekte in den Räumen des ASB in Erftstadt vor.
Mehr als 140.000 EuroKSK-Sozialstiftung fördert 37 Projekte in Rhein-Erft

Die Förderpartner stellten ihre Projekte im Beisein von Vertretern der Stiftung und Landrat Frank Rock beim ASB in Erftstadt-Liblar vor.
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Die Sozialstiftung der Kreissparkasse Köln stellt wieder Fördermittel zur Finanzierung gemeinnütziger Projekte zur Verfügung. An 37 Projekte und Initiativen im Rhein-Erft-Kreis gehen Fördermittel in Höhe von 140.932 Euro. Der Fokus lag in diesem Jahr nach Angaben der Sozialstiftung auf der Kinder- und Jugendhilfe.
Einige Stiftungsprojekte wurden am Mittwoch (19. November) in den Räumen des Regionalverbands Rhein-Erft/Düren des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) in Erftstadt-Liblar vorgestellt. Zu den unterstützten Einrichtungen gehören neben dem ASB-Regionalverband Rhein-Erft/Düren der Förderverein der Milos-Sovak-Schule, die Kinder- und Jugendförderung Ahe und das Frauenforum Rhein-Erft.
Engagement der Ehrenamtler gilt als unverzichtbar
Stephan Moos, stellvertretendes Mitglied des Vorstands und Vorstand der Sozialstiftung, und Christian Brand, Geschäftsführer der Stiftungen der Kreissparkasse, stellten mit Landrat Frank Rock die Arbeit der Sozialstiftung vor. Moos sagte: „Es ist das eine, das Kapital bereitzustellen.“ Die soziale Wertschöpfung entstehe jedoch erst mit dem Einsatz der vielen Ehrenamtlichen. „Ohne die Sozialstiftung könnten zahlreiche Projekte nicht oder nicht im gewünschten Umfang realisiert werden“, sagte Landrat Frank Rock.
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Ich kann Ihnen versichern, das Geld kommt wirklich beim einzelnen Kind an
Barbara Boisserée ist Rektorin der Milos-Sovak-Schule in Hürth, einer Förderschule für Sprache im Primarbereich: „Wir legen in allen Fächern das Augenmerk auf die Sprachentwicklung der Kinder.“ Mit dem Geld der Sozialstiftung wird ein Sozialkompetenztraining ermöglicht. „Ich kann Ihnen versichern, das Geld kommt wirklich beim einzelnen Kind an“, sagte sie.
Projekt des Frauenforums Rhein-Erft unterstützt Wunsch- und Solomütter
Das Projekt „Solo und Stark“ ist ein Begegnungstreff für Wunsch- und Solomütter des Frauenforums Rhein-Erft in Hürth, einer Fachberatungsstelle für Mädchen und Frauen. Birgit Wermelskirchen, Fachberaterin und Leiterin des Bereichs Schwangerschaft und Kinderwunsch, erläuterte: „Die Frauen haben sich dazu entschlossen, ihren Kinderwunsch abgekoppelt von einer Partnerschaft zu erfüllen.“ Ihnen ermöglicht das Frauenforum einen Raum für Austausch, Information und gegenseitigen Unterstützung.
Ein weiteres gefördertes Projekt ist „Stark im Alltag – Chancen für Kinder in Bergheim-Ahe“ in der Offenen Ganztagsschule Ahe (OGS). In der OGS seien rund 150 Kinder, davon hätten mehr als ein Drittel besonderen Förderbedarf, erläuterte Wilfried Mohr, Geschäftsführer der Kinder- und Jugendförderung Ahe. Auch die Situation im Stadtteil skizzierte Mohr: „Etwa die Hälfte aller Bergheimer Kinder und Jugendlichen mit einem sozialpädagogischen Förderbedarf leben in Ahe.“
Gleich zwei Projekte des ASB-Regionalverband Rhein-Erft/Düren fördert die Sozialstiftung: den ASB Wünschewagen Rheinland und die Erstausstattung der Arbeiter-Samariter-Jugend (ASJ). Darüber sei man besonders froh, sagte Johannes Thormann, Geschäftsführer des ASB-Regionalverbands: „Wir begreifen uns als Teil der sozialen Infrastruktur.“
Die ASJ habe sich Helme und Handschuhe finanzieren lassen, erläuterte Koordinatorin Daniela Dohr. Das sei ein ganz wichtiger Teil im Katastrophenschutz, dass man eine vernünftige Ausrüstung habe. „Wir achten auf unsere Jugendlichen, und da gehört das einfach dazu.“ Sie betonte zudem: „Wir erleben ein riesiges Engagement unserer Jugendlichen.“ Man habe vor zwei Jahren aus dem Nichts gestartet und mittlerweile 25 Jugendliche zusammen.
Der ASB Wünschewagen Rheinland wird ebenfalls gefördert. „Wir schenken den Menschen in ihrer letzten Lebensphase Glück“, sagt Koordinatorin Daniela Glück. Im Jahr erfülle man etwa 60 bis 70 Wünsche. „Viele Menschen wollen noch ein letztes Mal ans Meer nach Holland oder zu einem Fußballspiel ins Stadion.“ Dorthin bringt der Wünschewagen sie dann.
Die Stiftung
Das Stiftungsvermögen der Sozialstiftung der Kreissparkasse Köln beträgt 12,8 Millionen Euro, wie es seitens der Stiftung heißt. Seit der Gründung 1995 wurden rund 10,9 Millionen an soziale Einrichtungen im Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreis und Oberbergischen Kreis ausgeschüttet.
Interessierte gemeinnützige Vereine können ihre Anträgt bis zum 30. März 2026 online stellen. (eva)

