Telefon steht nicht mehr stillFriseure bereiten sich auf Ende des Lockdowns vor

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Die Ausbildung der zehn Lehrlinge stand auch im Lockdown beim Frisurenstudio Wildangel ganz oben auf der Agenda.

Lindlar/Wipperfürth – Quasi in dem Moment, als Angela Merkel die Öffnung von Friseursalons am ersten März angekündigt hat, habe das Telefon geklingelt, sagt Sven Theunissen lachend. Und seitdem hat es nicht mehr aufgehört. „Seit einer Woche mache ich eigentlich nichts Anderes als Telefonieren“, erzählt Theunissen, der seinen Laden an der Marktstraße in Wipperfürth betreibt. „Wir vergeben mittlerweile Termine für die letzte Märzwoche, vorher ist alles dicht“, sagt er und hofft endlich wieder auf einen guten Monat.

Großartig umbauen, um Hygieneregeln einzuhalten, muss er in seinem Laden nicht. „Das haben wir schon im ersten Lockdown erledigt“, so Theunissen. Auch Murat Yorgun aus Lindlar hat jede Menge Anfragen. Bei ihm hätte man sogar noch einen Termin für Anfang März bekommen. „Bei meinem Sohn, der ist auch ein sehr guter Friseur.“

Nur eine Person auf zehn Quadratmeter

Sinnvoll genutzt haben die Zeit des Lockdown die Chefinnen Brigitte Wildangel und Karla Kuhnen vom Haarstudio Wildangel in Wipperfürth und Lindlar. Mehrere Stunden täglich haben sie zehn Auszubildenden in kleinen Gruppen geschult. Bei Online-Meetings haben sich die Meister und Gesellen ausgetauscht, neue Techniken erarbeitet und sich Inspirationen geholt. Darüber hinaus wurden die Salons renoviert.

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Auch bei ihnen steht das Telefon nicht mehr still, täglich nehmen drei Mitarbeiterinnen Termine an. Währenddessen kümmert sich Brigitte Wildangel darum, dass das Hygienekonzept angepasst wird. Die aktuelle Regelung besagt, dass nur eine Person auf zehn Quadratmeter kommen darf, bei 400 Quadratmetern Ladenfläche kein Problem. Trotz der Hygienevorschriften ist es Wildangel wichtig, eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen: „Wir sehen uns nicht nur als Friseure, sondern auch als Zuhörer und Glücklichmacher“. (ldi)

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