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Keine BerufungNachbarkommunen akzeptieren Wiehler Gesamtschule

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Ein Schulgebäude von außen.

Die Sekundarschule hat nun freie Bahn.

In Gummersbach, Reichshof, Nümbrecht, Marienheide und Engelskirchen ist man zu der Auffassung gekommen, dass ein weiterer juristischer Widerstand gegen die Bielsteiner Gesamtschule aussichtslos ist.

Die fünf oberbergischen Nachbarkommunen haben akzeptiert, dass die Stadt Wiehl ihre Bielsteiner TOB-Sekundarschule zur Gesamtschule ausbauen will und gehen nicht mehr gegen die Entscheidung des Kölner Verwaltungsgerichts vor. Es soll keine Berufung geben. In der Auseinandersetzung hatten Gummersbach, Engelskirchen, Reichshof, Nümbrecht und Marienheide geltend machen wollen, dass eine neue Wiehler Gesamtschule ihren eigenen Schulen schadet, weil Kinder abwandern.

Stadt Wiehl überzeugte das Gericht

Die Stadt Wiehl hatte dagegen erfolgreich dargelegt, dass sie eine weitere Oberstufe ausschließlich mit Schülern aus dem Stadtgebiet besetzen kann. Die Genehmigung der Gesamtschulgründung durch die Bezirksregierung verstößt damit nicht gegen das Gebot der Rücksichtnahme auf die Nachbarkommunen.

Wie Gummersbachs Stadtsprecher Siegfried Frank auf Anfrage mitteilt, sei man zu der Auffassung gelangt, dass ein weiterer juristischer Widerstand gegen die Bielsteiner Gesamtschule aussichtslos ist.

Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker freut sich, dass einer Bereicherung der Schullandschaft damit nichts mehr in Wege steht. Neben dem Bonhoeffer-Gymnasium und seinem motivierten Kollegium biete die Gesamtschule den Wiehler Schülern eine weitere hervorragende Perspektive zum Abitur.

„Es ist wichtig, dass wir nun Klarheit haben, das gilt auch für die Nachbarkommunen“, kommentiert Stücker. Er stelle fest, dass die Stadt Wiehl trotz dieser Differenzen „nach wie vor ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn“ habe.