Auf dem MarktplatzStadt Wipperfürth prüft Errichtung eines Trinkwasserbrunnens

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Das Foto zeigt eine Frau, die aus einem Trinkwasserbrunnen trinkt.

Ein Trinkwasserbrunnen könnte künftig auch auf dem Marktplatz stehen.

Auf dem Marktplatz soll es bald einen Trinkwasserbrunnen geben - das haben die Wipperfürther Grünen beantragt. Die Stadt lässt das jetzt prüfen.

 „Eine gute Idee“: Im Ausschuss für Klima, Umwelt und Natur gab es viel Lob für einen Antrag der Grünen-Fraktion, auf dem Marktplatz einen öffentlichen Trinkwasserspender zu installieren. Dort könnte jeder, egal ob Einheimischer oder Tourist, kostenlos seinen Durst stillen oder eine mitgebrachte Trinkwasserflasche wieder auffüllen. Die Kosten dafür würden schätzungsweise bei 10 000 Euro liegen, so Stephan Börsch von den Grünen.

Gerade in Zeiten zunehmend heißerer Sommer, die Kreislaufbeschwerden und Hitzschlag begünstigen, sei das eine geeignete Maßnahme, befand auch die Verwaltung. Doch eine Installation bis zum Sommer 2024, wie von den Grünen vorgeschlagen, sei nicht umsetzbar. Zum einen sei die Tiefbauabteilung der Stadt personell unterbesetzt, zum anderen müsse man das Gesundheitsamt beteiligen, um zu klären, welche Auflagen für eine Trinkwassernutzung im öffentlichen Raum gelten und wer für eine kontinuierliche Prüfung der Wasserqualität zuständig sei. Zudem will die Stadt Fördermöglichkeiten prüfen.

Jennifer Becke, Klimaschutzmanagerin der Hansestadt Wipperfürth, schlug vor, die Stadt könne übergangsweise bei Einzelhändler und Gastwirten für eine Beteiligung an der Initiative „Refill Deutschland“ werben. Sie setzt sich dafür ein, flächendeckend kostenloses Leitungswasser anzubieten. Einstimmig votierte der Ausschuss dafür, die Rahmenbedingungen für einen Trinkwasserbrunnen prüfen zu lassen, in der nächsten Ausschusssitzung Mitte Mai will die Verwaltung Bericht erstatten. 


Kostenloses Trinkwasser

Refill ist ein 2017 gegründetes deutschlandweites Netzwerk, getragen von einem Verein. In allen Refill-Stationen (aktuell rund 7000) kann man sein Trinkgefäß kostenlos mit Leitungswasser auffüllen. Das soll helfen, Plastikmüll zu vermeiden. Mitmachen können alle Läden und Gaststätten mit klaren Öffnungszeiten. Weitere Informationen und Aufkleber zum herunterladen gibt es online unter www.refill-deutschland.de

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