NachholkonzerteDer Wipperfürther Musiksommer geht in die Verlängerung

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Im Bild eine Frau und ein Mann vor einer fünfköpfigen Band, die im Stile der 80er-Jahre gekleidet ist.

Mit Ohrwürmern aus den 80ern rockte die Orange Cake Band den Wipperfürther Marktplatz - sehr zur Freude der Organisatoren (80er Cover) Alina Huth und Marcel Finklenburg (vorne).

Eigentlich sollte am Samstag mit der Orange Cake Band Schluss sein, jetzt gibt es am nächsten Wochenende Nachschlag beim Musiksommer.

Annette Humpes Popsong der Neuen Deutschen Welle „Blaue Augen“ schalt über den Wipperfürther Marktplatz. Die Stimmung ist schon um kurz nach 20 Uhr gut, die Bänke auf dem Marktplatz voll, das Publikum klatscht begeistert mit. Leadsängerin Sylvia Jessat und die anderen Bandmitglieder der Orange Cake Band spielen an diesem Abend einen Klassiker aus den 80er-Jahren nach dem anderen – von Nenas „99 Luftballons“, „Sternenhimmel“ von Hubert Kah über „The Best“ von Tina Turner.

Auch die bunten Outfits der fünf Bandmitglieder, Krisi am Keyboard, Akki an der Gitarre, Pee J. am Bass, Schlagzeuger Biff und Sängerin Sylvia, versetzen zurück in die geschmackliche Welt der 80er Jahre. Glitzernde Krawatten treffen auf Neonfarben, Schweißbänder und gemusterte Shorts sowie Minirock. „Der nächste Song ist für die Kinder, die hier rumlaufen“, verkündet Keyboarder und Sänger Christoph Barabas und stimmt „Hurra, Hurra die Schule brennt“ von Extrabreit an.

Die Hälfte der Konzerte fiel dem Wipperfürther Regen zum Opfer

Mit „What's Up“ von den 4 Non Blondes verabschiedet sich die Orange Cake Band um 22 Uhr, vor der gesetzlichen Ruhezeit, aus Wipperfürth. Das Konzertabend ist der Abschluss des Wipperfürther Musiksommers. „Es ist traurig den Schlussstrich immer dann ziehen zu müssen, wenn die Menschen am meisten Spaß haben“, sagt Marcel Finklenburg. Er betreibt gemeinsam mit Alina Huth die Kneipe Platz 16 und ist Mitorganisator des Wipperfürther Musiksommers der Wirte am Markt.

„Die Hälfte der Auftritte ist offiziell ins Wasser gefallen“, zieht Finklenburg ein erstes Fazit und meint damit nicht die Stimmung auf dem Marktplatz, die bei allen Konzerten großartig gewesen sei, sondern den sehr verregneten Sommer, der drei Auftritte verhinderte. „Der Musiksommer kommt unwahrscheinlich gut an“, berichtet er erfreut und ergänzt: „Vermutlich auch, weil es so etwas sonst nicht hier im Radius gibt.“

Der Musiksommer kommt unwahrscheinlich gut an. Vermutlich auch, weil es so etwas sonst nicht hier im Radius gibt.
Marcel Finklenburg, Organisator und Wirt des „Platz 16“

Über die vielen Gäste freuen sich auch die Gastronomen und Kneipeninhaber rund um den Marktplatz, die während der Corona-Krise, und nun in der wirtschaftlich noch angespannten Lage zu kämpfen haben. Der Auftritt der Orange Cake Band war zwar das geplante Ende des diesjährigen Musiksommers, es wird aber noch Nachholkonzerte geben. Mit dem Konzert von Fabian Saller am nächsten Samstag, 26. August, ab 19.30 Uhr, steht der erste Nachholtermin bereits fest.

Und wenn alles passt und der Sommer es noch zulässt, sollen auch die gecancelten Auftritte von Cameron Arnd und Black Community wiederholt werden, berichten die Mitorganisatoren und verraten außerdem, dass der Wipperfürther Musiksommer auch im kommenden Jahr wieder stattfinden soll. 

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