„Traumschiff“Gladbacher ist am Ostersonntag in ZDF-Serie zu sehen
Als Reisebegleiter einer erblindeten Fotografin ist Ferdi Özten unterwegs – die Sendung läuft am Sonntag im ZDF.
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Bergisch Gladbach – Leuchtend türkisblaues Meer, weißer Sandstrand, Sonnenschein bei angenehmem Wind – eine Urlaubslandschaft, von der aktuell nur zu träumen ist. Zumindest auf dem Bildschirm ist dieser Traum zu sehen. Denn das „Traumschiff“ steuert Ostersonntag in der 90. Folge auf eine tropische Insel im Indischen Ozean zu – das Thaa-Atoll auf den Malediven. Mit an Bord ist bei dieser Filmreise der Schauspieler Ferdi Özten aus Bergisch Gladbach. „Das war unglaublich, als wir endlich auf dieser kleinen Insel standen“, erzählt der 33-Jährige von seinem außergewöhnlichen Arbeitsplatz, den er Ende vergangenen Jahres mit dem ZDF-Drehteam hatte.
Strenge Corona-Sicherheitsmaßnahmen am „Traumschiff“-Set
Dreharbeiten unter Corona-Bedingungen. „Da ist vieles natürlich anders. Aber es ist machbar und für die Schauspieler durchaus zu spielen“, sagt Özten. Während des knapp zweiwöchigen Außendrehs auf dem Thaa-Atoll seien alle mindestens zweimal die Woche auf das Coronavirus getestet worden. „Jeden Tag wurde Fieber gemessen. Die Schutzmasken sind nur vor der Kamera für den Dreh abgenommen worden.“ Das Hotelteam wechselte nicht, Essen wurde angeliefert. Und es waren nicht alle Darsteller der „Traumschiff“-Folge gleichzeitig auf der kleinen Insel.
„Den Kapitän, gespielt von Florian Silbereisen, habe ich erst später auf dem Schiff getroffen“, erzählt Özten. Die MS Amadea lag fest vor Anker in der Werft in Emden. Denn die eigentliche Reise mit Urlaubern an Bord hat unter Corona nicht stattfinden können. „Auch das war eine besondere Erfahrung. Die gesamte Crew, mehr als 50 Leute, lebte praktisch abgeschottet knapp zwei Wochen an Bord.“
Spielte schon in den Serien „Falk“ und „Bettys Diagnose“
Geboren in Bergisch Gladbach, aufgewachsen in Köln hat der 33-jährige Mime nach wie vor familiäre Bindungen im Bergischen: „Meine Oma lebt in Refrath. Meine Eltern haben nach wie vor ihre Wohnung in Bensberg.“ Er ist gerne hier, schätzt aber Köln als seinen Lebensort. Dort hat er direkt nach dem Abitur vier Jahre die Arturo Schauspielschule besucht.
Özten ist künstlerisch recht vielseitig unterwegs: als Schauspieler in Filmen und auf der Theaterbühne, als Sprecher in Hörspielen, Synchronisation und Lesungen sowie als Regisseur mit eigenen Kurzfilm-Produktionen. Im Fernsehen war er im vergangenen Jahr unter anderem in den Serien „Falk“ und „Bettys Diagnose“ zu sehen.
Auf dem „Traumschiff“ spielt er die Rolle von Kornelius Busch, ein Reisebegleiter der erblindeten Fotografin Nele Berghaus, dargestellt von Lisa Karlström. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz: Busch verliebt sich in Mia Wagner, die als Tanzlehrerin auf der MS Amadea arbeitet. „Mia“ ist die erste Schauspielrolle für Victoria Swarovski, die aktuell die RTL-Show „Let’s Dance“ moderiert.
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„Es hat gut geklappt, mit Victoria zu spielen“, erzählt Özten. Doch beeindruckt habe ihn das gesamte Team der Kult-Serie. „Der Umgang miteinander war ausgesprochen herzlich und entspannt. Ich habe es als besonderes Privileg empfunden auf der Insel frei drehen zu können.“ Seine ausbildete, akzentfreie Bariton-Stimme findet viele angenehme Beschreibungen über den Dreh und seine Arbeit als Schauspieler. Und ja: „Es ist ein Sechser im Lotto.“
Zurück in Köln schreibt er zurzeit mit einem Kollegen an seinem ersten Drehbuch, möchte die Idee für eine Serie realisieren – und immer wieder ist einfach nur seine gute Stimme gefragt.