Bahnlänge noch nicht entschiedenGrobes Konzept für Mohnweg-Bad steht

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Kurzbahnen von 16 Metern bietet das Mohnweg-Bad. Für ein neues Bad sind Wettkampfbahnen mit 25 Metern in der Diskussion.

Kurzbahnen von 16 Metern bietet das Mohnweg-Bad. Für ein neues Bad sind Wettkampfbahnen mit 25 Metern in der Diskussion.

Bergisch Gladbach – Bis zum endgültigen Ratsentscheid am 10. Juli wandert das Bäderkonzept der Stadt durch drei Fachausschüsse. Im Schulausschuss war jetzt der erste Halt. Ergebnis: Einstimmig folgten die Fraktionen den Vorschlägen der Verwaltung für Abriss und Neubau des Bades am Refrather Mohnweg sowie der bautechnisch verbundenen Turnhalle.

Anschließend soll das Hans-Zanders-Bad saniert und zukunftsfit gemacht werden.

Bahnlänge noch offen

Das Grobkonzept steht also. Die Feinabstimmung noch nicht. Die künftige Bahnlänge am Mohnweg ist offen. Bislang sind es 16,67 Meter (bei vier Schwimmbahnen), damit ist das Bad nicht wettkampftauglich.

Erforderlich wären dafür 25 Meter (bei sechs Schwimmbahnen). Im Schulausschuss positionierten sich schon die Fürsprecher zugunsten der Wettkampflänge. Für die SPD warb Mirko Komenda um wohlwollende Prüfung, alles anders als 25 Meter mache keinen Sinn, aus Reihen der CDU unterstützte Robert Martin Kraus.

Auf die Euphoriebremse getreten

Manfred Habrunner als Geschäftsführer der Bädergesellschaft trat ein wenig auf die Euphoriebremse. Grundsätzlich müsse zunächst mit einer Machbarkeitsstudie geklärt werden, ob die Fläche am Mohnweg ausreichend groß sei.

Danach gehe es um die Finanzierung. Der Bau eines großen Bades benötige naturgemäß mehr Geld als der Bau eines kleinen. Die Bädergesellschaft werbe jetzt um ein „Go“ aus der Politik, der Bad-Neubau dürfe nicht zerredet werden. „Am Ende des Tages muss ein großes Bad auch finanziert werden können“, gab er aber zu bedenken.

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Ähnlich hatte sich die Stadtverwaltung in der Handreichung an den Ausschuss geäußert: „Eine Entscheidung über die Dimension der zukünftigen Schwimmbecken sollte auf Grundlage der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sowie in Abwägung der Investitions- und Betriebskosten erfolgen.“ Aus Sicht der Schul- und Sportverwaltung sei es erstrebenswert, ein Funktionsbad mit Normbahnen von 25 Metern zu bauen.

Was passieren würde, falls die Finanzkosten der Sportverwaltung in die Quere kommen, führt die Stadt an dieser Stelle nicht aus. Der Bäder-Chef brachte auch den vorliegenden Zeitplan ins Gespräch. Dieser sei ja „sehr ambitioniert“.

Bis 2022 soll der Neubau am Mohnweg vollendet sein, anschließend (bis 2025) die Sanierung des Hans-Zanders-Bads angegangen werden. „Vorgesehen ist ja auch, dass der Außenbereich des Paffrather Kombibads saniert wird“, zählte er eine weitere Baumaßnahme auf.

Nur für Schulen und Vereine

In der Bädergesellschaft gebe es aber nur viereinhalb Mitarbeiter, mit ihm als halber Stelle. Darunter sei auch eine Sekretärin und ein Kollege, der den eigentlichen Badbetrieb leite. Auf Nachfrage erklärte Habrunner, dass das Mohnweg-Bad auch nach dem Neubau nur Schulen und Vereinen offenstehen werde. Die Schwimmzeiten würden eine Komplett-Belegung ergeben, was ein Schwimmen für die Öffentlichkeit wie bisher ausschließe.

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