Dukebergh’sHobbybrauer aus Bergisch Gladbach bringen neues Craft-Bier auf den Markt

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Dukebergh's neue Biersorte

Ihre dritte Biersorte bringen Sebastian Kaiser und Björn Thoms (r.) nun auf den Markt.

Bergisch Gladbach – Herb, mild, säuerlich, fruchtig, cremig, hell oder dunkel. Es ist die Geschmacksvielfalt, die Craft-Biere ausmacht. Wer sich mit Zutaten und Inhaltsstoffen auskennt, probiert gerne Neues aus. Da stehen die Hobbybrauer Sebastian Kaiser und Björn Thoms aus Bergisch Gladbach-Schildgen nicht hinten an.

„Brombeer-Tonka“ heißt ihre dritte Sorte, die sie unter ihrer Marke Dukebergh’s im Dezember auf den Markt bringen wollen.

„Es riecht wunderbar fruchtig nach Beeren“, schwärmt Kaiser vom eigenen frischen Gebräu. Brombeeren und Tonkabohnen werden während des Gärprozesses hinzugegeben. „Das ist etwas Neues und selbst bei Craft-Bieren sehr selten, dass mit diesen Zutaten gebraut wird“, erklärt Thoms. Bis die fruchtige Sorte auch wirklich den richtig guten Geschmack erreicht hat, hat es einige Versuche der Hobbybrauer gebraucht. Kaiser: „Es waren drei Braudurchgänge auf unserer kleinen Anlage. Jetzt ist es soweit.“

So schmeckt das neue Bier von Dukebergh’s

Auf das helle Wiess von Dukebergh’s und das dunklere Dubbel folgt nun ein in der Farbe noch dunkleres Craft-Bier. „Im Antrunk sind klar die Brombeeren spürbar, im Haupttrunk vollmundig und es kommen dann die dunklen Malze, vor allem Karamell zum Vorschein. Im Nachtrunk entfaltet sich erst die Tonkabohne. Ein spannendes Zusammenspiel der Aromen“, beschreibt Kaiser den Geschmack des neuen Bieres.

Die Braugarage in Schildgen ist immer noch die Ideenschmiede der beiden Freunde. Allerdings haben an der Rezeptur diesmal auch Sternekoch Christopher Wilbrand und Gerd Napieraj, Betriebsleiter des Herzogenhofes in Odenthal, mitgewirkt. Denn im Herzogenhof soll „Brombeer-Tonka“ künftig ausgeschenkt werden. Auch die übrigen Partner und Getränkemärkte im Bergischen wollen die neue Sorte anbieten. Das Lager ist im Getränkemarkt von Michael Otter in Schildgen.

Bergisch Gladbacher lassen sich zu Biersommeliers ausbilden

Gebraut wird die neue Sorte zurzeit bei „Ale-Mania“ in Bonn, der Brauanlage von Fritz Wülfing. Dort stellen Kaiser und Thoms inzwischen auch ihr Dukebergh’s Wiess her. „Es ist im Geschmack noch besser geworden, als vorher auf der Anlage von Camba am Chiemsee“, erklärt Thoms. Außerdem freuen sie sich über eine weitere Auszeichnung für das Dubbel: Es hat bei den World Beer Awards 2021 in der Kategorie „Dark Beer – Belgian Style Dubbel“ eine Silber-Medaille gewonnen.

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Und weil die beiden Hobbybrauer über ihr Lieblingsgetränk Bier noch mehr Wissen sammeln wollen, lassen sie sich zurzeit zu Biersommeliers ausbilden. „Wir lernen bei der österreichischen Akademie Kiesbye und machen bald die Abschlussprüfung“, erzählt Kaiser. Craft-Bier-Tastings planen sie im nächsten Jahr regelmäßig anzubieten. Und „Brombeer-Tonka“ soll nicht die letzte Kreation bleiben. Über eine vierte Sorte denken die zwei Bierfans bereits nach.

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