Neue SporthalleDietrich-Bonhoeffer-Gymnasium braucht bei 33 Schulklassen mehr Platz

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Die neue Mehrzweckhalle soll links oben hinter dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium errichtet werden.

Die neue Mehrzweckhalle soll links oben hinter dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium errichtet werden.

Bergisch Gladbach – Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium soll eine weitere Sporthalle erhalten, finanziert aus dem Schuldenhilfsprogramm „Gute Schule 2020“. Die Halle soll jenseits des rückwärtigen Schulhofes links neben der bestehenden Mehrzweckhalle errichtet und über die Feuerwehrumfahrt vom 170 Meter entfernten Haupteingang erschlossen werden. Darüber wird der Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Infrastruktur am kommenden Donnerstag entscheiden.

Auf dem Schulgelände gibt es bereits drei Gebäude, die für den Sportunterricht genutzt werden können: die Mehrzweckhalle, eine Gymnastikhalle und eine Einfeldsporthalle.

Ersatz für eine Aula

Die Mehrzweckhalle ist aber nicht ausschließlich dem Sport vorbehalten, sondern es finden dort auch andere Schulveranstaltungen statt, da die Schule keine Aula hat. Die nächstgelegene Möglichkeit für sportliche Aktivitäten außerhalb des Schulgeländes ist der benachbarte Platz des Sportverein SSV Jan Wellem 05. Vor allem ist die Schule aber mit inzwischen rund 900 Schülern so gewachsen, dass diese begrenzten Kapazitäten nicht mehr ausreichen.

Für einen lehrplangemäßen Sportunterricht wird in Nordrhein-Westfalen eine Sporthalle für jeweils zehn angefangene Klassen empfohlen. Damit wären im DBG bei derzeit 33 Klassen vier Halleneinheiten nötig, damit regulärer Sportunterricht stattfinden kann. Vorhanden sind aber nur zwei Einheiten, nämlich die Gymnastikhalle und die Einfeldhalle. Der Neubau der Zweifachhalle ist also notwendig, damit der Schulträger, die Stadt Bergisch Gladbach, ihrer gesetzliche Verpflichtung nachkommt, die für sachgemäßen Unterricht notwendigen Räume zur Verfügung zu stellen.

Robustheit und Langlebigkeit 

Die Halle mit angegliederten Geräteräumen, Sanitäranlagen, Technik- und Heizraum, Sanitätsraum, Regie- und Lehrerraum, Abstellräumen, Eingang mit Sitzmöglichkeiten sowie Umkleide- und Duschräumen, alles auf einer Ebene, ist mit zwei Millionen Euro netto beziehungsweise 3,5 Millionen Euro brutto relativ teuer.

Mit den hohen Erstellungskosten soll aber eine große Robustheit und Langlebigkeit bei minimalen Folgekosten erkauft werden. Der Sockel soll als Massivbauwerk ausgeführt werden, darauf ein Stahltragwerk im Stützen-Binder-System. Die Fassade wird von Stahlbeton und im eingezogenen Eingang von Buchenholz bestimmt, das schon den Charakter der Innenauskleidung vorwegnimmt.

Den Abschluss soll ein Bitumenflachdach mit Photovoltaik-Anlage bilden, auf den Nebenräumen wird das Dach begrünt. Beheizt wird die Halle über Deckenstrahlplatten: Die beiden mit Trennvorhängen gegeneinander abschließbaren Hallenhälften können getrennt beheizt und belüftet werden.

Plätze für 60 Zuschauer

Die Halle soll in Zeiten, in den die Schule sie nicht benötigt, auch von Vereinen genutzt werden können. Da die Mehrzweckhalle Veranstaltungen mit Publikum abdeckt, wird die neue Halle nicht als Versammlungsstätte konzipiert, trotzdem sind Plätze für 60 Zuschauer vorgesehen.

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Äußerlich soll das Gebäude kompakt sein, um in Bau und Unterhalt wirtschaftlich zu bleiben. Als Bauzeit sind zwölf Monate veranschlagt. Wenn der Ausschuss zustimmt, wird damit gerechnet, die neue Halle Mitte des Jahres 2019 fertigstellen zu können.

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