FalschparkerMitarbeiter parken Lkw vor Grundschule und stören Schadstoffmobil

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Das war im Februar: Der Sammelcontainer steht vor der Katholischen Grundschule.

Das war im Februar: Der Sammelcontainer steht vor der Katholischen Grundschule.

Sand – Jeden zweiten Donnerstag in geraden Monaten wird im Stadtteil Sand Problemmüll gesammelt. Alte Lacke, Chemikalien, Batterien – solche Abfälle, die nicht in den Restmüll gehören, können beim Schadstoffmobil abgegeben werden. Die Stadt schickt dazu einen Transporter zu bestimmten Terminen in verschiedene Ortschaften. Der vorgesehene Haltepunkt in Sand ist auf einem Parkplatz an der Schulstraße. Eigentlich.

„Stattdessen wird das Fahrzeug fahrlässig mitten auf dem Gehweg an der Schulstraße abgestellt“, kritisiert Reimund Hartinger, „direkt vor der Katholischen Grundschule Sand.“ Da es auf der anderen Straßenseite keinen Gehweg gebe, seien Kinder und Erwachsene gezwungen, auf die Straße auszuweichen. „Es hat schon gefährliche Situationen gegeben“, hat Hartinger beobachtet. Denn um an dem Lastwagen vorbeizukommen, müssten Kinder auf die Straße laufen. Zweimal ist Hartinger bereits aufgefallen, dass der Lastwagen so ungünstig abgestellt wurde. Beim letzten Mal im Februar hat er Fotos gemacht.

Stadtsprecher appelliert an Autofahrer

„Der reguläre Standplatz für das Schadstoffmobil ist neben der Schule auf einem Parkplatz“, stellt Stadtsprecher Martin Rölen klar. Wenn aber dort bereits Autos parken, sei der Fahrer angewiesen, sich für zwei Stunden in der Nähe einen anderen Stellplatz zu suchen, damit die Anwohner ihre gesammelten Schadstoffe auch loswürden. Rölen appelliert an alle Autofahrer, ordnungsgemäß zu parken. Dann käme es erst gar nicht zu solchen Notsituationen.

Die städtische Ordnungsbehörde werde aber auf jeden Fall überprüfen, ob am Haltepunkt in Sand noch ein Schild stehe, das die Standzeiten des Schadstoffmobils ausweise. Der nächste Termin in Sand, Donnerstag, 9. April, fällt aber sowieso aus. So wie der Wertstoffhof stellt auch das Schadstoffmobil seinen Service vorerst bis zum 19. April im gesamten Stadtgebiet ein – eine Anordnung der Stadt, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.

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