FeuerwehrbilanzFeuer im 13. Stock in Bergisch Gladbach war in Silvesternacht schnell gelöscht

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Feuerwehrfahrzeuge stehen mit Blaulicht vor Hochhäusern im Wohnpark Bockenberg.

Großeinsatz beim Brand auf dem Balkon im 13 Stock eines Hochhauses an der Reginharstraße im Bergisch Gladbacher Wohnpark Bockenberg.

Bereits wenige Minuten nach Mitternacht brannte es in Bergisch Gladbach in der Silvesternacht im 13. Stock.  Und nicht nur dort.

„Dass wieder Feuerwerk verkauft werden durfte, hat man deutlich gespürt“, sagt Kreisbrandmeister Martin Müller-Saidwoski am Neujahrsmorgen auf Anfrage. 26 Mal mussten die Feuerwehren im Kreis zwischen 23 Uhr an Silvester und 3 Uhr in der Nacht zu Brandeinsätzen ausrücken. Im Jahr zuvor waren es coronabedingt noch lediglich fünf, davor das Jahr sogar nur drei gewesen.

Feuerwehrleute gehen zu einem Einsatzfahrzeug, in das ein Feuerwehrmann Ausrüstung einlädt.

Nachdem der Brand im Wohnpark Bockenberg gelöscht war, konnte die Feuerwehr glücklicherweise schnell wieder einrücken.

Zwar seien glücklicherweise größere Brände ausgeblieben, aber auch mit in Brand geratenen Hecken, Bäumen, Balkonen und Mülltonnen habe die Feuerwehr „ordentlich zu tun“ gehabt, so der Kreisbrandmeister.

Feuerwehr hatte sich vorsichtshalber bereits am Vinznez-Pallotti-Hospital platziert

Die Gladbacher Feuerwehr war gleich kurz nach Mitternacht mit ihren vorsichtshalber bereits am Vinzenz-Pallotti-Hospital positionierten Löschfahrzeugen samt Drehleiter und Rettungswagen zu einem Brand im 13. Stock eines Hochhauses an der Reginharstraße im Wohnpark Bockenberg gerufen worden.

Ein Drehleiterfahrzeug steht in der Silvesternacht mit Blaulicht vor einem Hochhaus.

Die Drehleiter kam beim Brand im 13. Stockwerk eines Hochhauses im Wohnpark Bockenberg nicht mehr zum Einsatz.

Zum Glück habe das Feuer schnell gelöscht werden können, so Gladbachs Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders an der Einsatzstelle. Zu diesem Zeitpunkt waren seine Kollegen mit weiteren Bränden im Stadtgebiet unter anderem an einer Hecke in Nussbaum befasst.

Deutlich mehr Brandeinsätze und ein paar mehr Rettungsdienstfahrten

Die Zahl der Rettungsdiensteinsätze ist gegenüber dem Vorjahr laut Kreisbrandmeister lediglich leicht gestiegen: von 25 auf 29. Beim Jahreswechsel 2020/21 waren es unter strengen Corona-Feierauflagen lediglich elf gewesen.

Zu Gewalt gegen Einsatzkräfte, wie sie an Neujahr aus Großstädten wie Berlin gemeldet wurde, lagen Kreisbrandmeister Müller-Saidowski am Neujahrstag nach eigenem Bekunden noch keine Angaben vor.

Wir können auch bei der Anzahl von Einsätzen noch von einer ruhigen Silvesternacht sprechen.
Benjamin Severin-von Polheim vom Einsatzführungsdienst der Bergisch Gladbacher Feuerwehr

Mit 22 Rettungsdiensteinsätzen bis zum Neujahrsmorgen, 6 Uhr, allein in Bergisch Gladbach, sei wieder das Niveau von vor zwei Jahren erreicht worden, so Gladbachs Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders.

„Wir können auch bei der Anzahl von Einsätzen noch von einer ruhigen Silvesternacht sprechen und sind froh, dass sich die Feiernden in Bergisch Gladbach größtenteils vorbildlich verhalten haben“, zieht Benjamin Severin-von Polheim vom Einsatzführungsdienst der Bergisch Gladbacher Feuerwehr Bilanz der Silvesternacht.

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