Kommentar„Die Herkenrather brauchen dringend einen modernen Einkaufsmarkt“

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Edeka Hetzenegger

An dieser Kreuzung in Herkenrath soll der neue Edeka entstehen.

Herkenrath – Gesprochen wird über das Herkenrather Nahversorgungszentrum seit vielen, vielen Jahren. Dicke Bretter sind es, und die Stadtverwaltung arbeitet mit Hochdruck. Das ist gut und unterstützenswert. Die Herkenrather brauchen dringend einen modernen Einkaufsmarkt vor der Haustüre, und nicht alle möchten zum Einkaufen ins nahe Kürten-Dürscheid, nach Bensberg oder in die Gladbacher Innenstadt fahren müssen. Ökologisches ist dies sowieso ungünstig.

Was sagen aber eigentlich die Lebensmittelkonzerne zu den langjährigen Planungen? Das ist bislang viel zu kurz gekommen. Auch der Edeka-Kaufmann Markus Hetzenegger, der hier für den Stadtteil Wichtiges entwickeln möchte, wäre sicher ein geeigneter Ansprechpartner, um die Situation der Investoren zu erklären. Alle hängen in der Warteschleife, und das ist für den Gesamteindruck nicht gut. Die Großkonzerne planen deutschlandweit, und Herkenrath ist nur ein Projekt von vielen. Für die Herkenrather ist es hingegen „das“ Projekt.

Weicher Standortvorteil

Ragnar Migenda, der Beigeordnete, macht Hoffnung, den Gordischen Knoten durchschlagen zu können. Den Herkenrathern wäre zu wünschen, dass dies gelingt, im Idealfall in überschaubarer Zeit. Eine weitere Hängepartie ist den Investoren nicht zuzumuten. Und dauern wird es sowieso, bis Baurecht besteht. Im Ausschuss deutete der Beigeordnete an, dass auch über die Entwässerung des Baugeländes noch gesprochen werden müsste.

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Fallstricke gibt es also einige, nicht nur bei den Grundstücken. Mit Rückenwind aus Verwaltung und Politik sollten alle Akteure versuchen, die Probleme zu bewältigen. Einkaufen vor der Haustüre in einem modernen Vollsortimenter: Das ist für den Stadtteil Herkenrath auch ein weicher Standortvorteil und genauso wichtig wie Freizeitangebote, Kitas und Schulen, Radwegeverbindungen und Buslinien.

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