Umbau verzögert sichSo soll es mit dem Exerzitienhaus in Altenberg weitergehen

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Große Teile des Alten Brauhauses sollen Exerzitienhaus werden. 

Odenthal – Ein Exerzitienhaus ist gewöhnlich ein Ort der Stille. In Altenberg hingegen ist es fast zu ruhig geworden, jedenfalls was die Pläne für das Edith-Stein-Exerzitienhaus betrifft. Doch es soll weitergehen.

Bereits im Herbst 2019 hatte das Erzbistum Köln angekündigt, dass man sich nach längerer Suche für den Standort Altenberg als neuen Ort der spirituellen Einkehr entschieden habe und das Alte Brauhaus gegenüber von Dom und Haus Altenberg für diesen Zweck umbauen wolle. Doch dann geschah lange Zeit nichts – und im Juli vergangenen Jahres kam die Hochwasserkatastrophe. Die habe zu schweren Flutschäden in dem unmittelbar an der Dhünn gelegenen Gebäude geführt, teilte die Pressestelle des Bistums damals mit.

Wasserschäden machten neue Planungen nötig

Die Wasserschäden hätten neue bauliche und finanzielle Planungen erforderlich gemacht, erklärte das Bistum jetzt auf neuerliche Anfrage. „Die Entscheidung, das Exerzitienhaus in Altenberg zu errichten, hat weiter Bestand“, betonte die Pressestelle. Die Fertigstellung des Edith-Stein-Exerzitenhauses sei nun für Ende 2024 geplant.

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Das neue Seminarhaus in Altenberg soll das Exerzitienhaus ersetzen, das bis 2014 auf dem Michaelsberg in Siegburg betrieben wurde. Mit der Schließung des dortigen Klosters hatte auch das Exerzitienhaus seine Bleibe verloren. Die Kurse mussten seither dezentral in anderen Häusern im Erzbistum angeboten werden.

Altenberg als neuer Standort galt zunächst als zu touristisch, zu unruhig für ein „Haus der Stille“, hatte aber am Ende doch den Zuschlag erhalten. In den Teil des Alten Brauhauses, der nicht an den Altenberger Hof verpachtet ist, sollte nach den damaligen Plänen der Seminarbetrieb Ende 2021 aufgenommen werden, zuvor eine Kapelle und ein Fahrstuhl eingebaut werden, damit das Haus behindertengerecht ist, zudem sollten die Zimmer renoviert werden.

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