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WallfahrtDas Highlight für zwei Ründerother Messdiener war der Dienst am Altar in Rom

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3 min
Gruppenfoto in Rom.

Messdienerinnen und Messdiener aus Oberberg nahmen an einer Romwallfahrt teil.

Rund 60 Messdienerinnen und Messdiener aus Oberberg nahmen an einer Wallfahrt des Erzbistums Köln nach Rom teil.

Weil das Bewerbungsvideo ihrer Gruppe erfolgreich war, haben Victoria und Benedikt Kaltenbach, beide Messdiener in St. Jakobus in Engelskirchen-Ründeroth, jüngst ein ganz besonderes Highlight erlebt. Bei einer Ministrantenwallfahrt des Erzbistums Köln sind die Geschwister mit zahlreichen weiteren Messdienerinnen und Messdienern aus dem Erzbistum und auch aus dem Oberbergischen Kreis für eine Woche nach Rom gereist.

Am letzten Abend durften die jungen Ründerother mit weiteren Messdienern aus ihrer Gruppe bei der Abschlussmesse in der Kirche St. Paul vor den Mauern am Altar dienen – und das vor den Augen von 2000 weiteren Messdienern, die gemeinsam die Heilige Messe feierten. Für Victoria und Benedikt Kaltenbach ein unvergesslicher Moment: „Wann feiert man mal eine Messe mit so vielen weiteren jungen Menschen. Das war wirklich toll“, erzählt Victoria Kaltenbach. Die 20-Jährige ist Jugendleiterin und bereits zum zweiten Mal bei der Romwallfahrt dabei gewesen.

Wann feiert man mal eine Messe mit so vielen weiteren jungen Menschen. Das war wirklich toll.
Victoria Kaltenbach, Teilnehmerin Ministrantenwallfahrt

Diese findet alle drei Jahre statt und wird vom Erzbistum angeboten. Das stellt in Kooperation mit einem Ferienwerk auch das Rahmenprogramm zusammen, weiterführende Programmpunkte organisieren die einzelnen Gruppen und deren Leitungen selbst. Aus Oberberg waren in diesem Jahr gleich mehrere Gruppen aus den Pfarreiengemeinschaften Oberberg-Nord, -Mitte und -Süd dabei.

Gruppenfoto einer Messdienergruppe in St. Paul vor den Mauern.

In Rom durften einige Oberberger sogar eine Messe dienen.

Rund 60 Messdienerinnen und Messdiener ab 14 Jahren aus fast allen Kommunen des Kreises machten sich gemeinsam im Reisebus auf den Weg. 19 Stunden lang dauerten die Fahrt und die Vorfreude auf die italienische Stadt, die besonders für Gläubige eine besondere ist. Die Gruppe aus Oberberg-Mitte begleitete Kaplan Thomas Backsmann, der schon einige Male an der Wallfahrt nach Rom teilgenommen hat. Untergebracht waren die Oberberger in Hotels und Pilgerherbergen – jeweils in Mehrbettzimmern.

Wallfahrt: In Rom stand auch eine Audienz bei Papst Leo auf dem Plan

In Rom standen neben mehreren gemeinsamen Messfeiern auch der Besuch des Petersdoms und des Vatikans samt Lichterprozession durch die vatikanischen Gärten sowie der Besuch vieler weiterer Kirchen auf dem Plan. „Mir war vorher gar nicht bewusst, wie groß und beeindruckend eigentlich alle Kirchen in Rom sind. Selbst die, die nicht so bekannt sind“, sagt Victoria Kaltenbach. Und natürlich ließen es sich die Teilnehmer der Wallfahrt auch nicht nehmen, bei der Papstaudienz vorbeizuschauen. Benedikt Kaltenbach erzählt: „Das war natürlich cool, mal den neuen Papst zu sehen. Aber es war auch sehr voll an dem Tag und wir mussten wirklich lange anstehen. Das war etwas stressig.“

So hat es auch seine Schwester empfunden, die Papst Leo vor lauter Menschen nur aus der Entfernung erblicken konnte. Weil dieses Jahr das Heilige Jahr mit den geöffneten Heiligen Pforten ist, sei es in Rom aktuell generell sehr voll, berichtet Kaplan Thomas Backsmann, für den der Besuch in Rom selbst immer wieder ein Highlight ist. „Viele der Messdiener haben noch nie außerhalb ihrer eigenen Kirchengemeinde eine Messe gefeiert oder woanders gedient. Allein das ist immer wieder ein tolles Erlebnis, genauso wie eine Kirche voller junger Menschen“, freut er sich.

„Wir haben uns mit den anderen Messdienern, vor allem natürlich aus Oberberg, viel ausgetauscht. Das war eine tolle Gelegenheit und spannend“, erzählt Victoria Kaltenbach. Gemeinsam wagten sich alle Oberbergerinnen und Oberberger an einem Nachmittag in die Katakomben und erkundeten Rom auch unterirdisch.

Für Benedikt Kaltenbach waren es neben den offiziellen Programmpunkten vor allem die kleinen Dinge, die diese Wallfahrt so besonders machten. „An einem Abend ist unsere Gruppe einfach durch die Stadt gelaufen. Wir waren am Platz vor dem Pantheon unterwegs, haben uns unterhalten und einfach das Stadtleben genossen“, erzählt der 18-Jährige. Für ihn und seine Schwester steht fest: Sie würden jederzeit wieder mit auf die Ministrantenwallfahrt nach Rom fahren.