Der Diözesanrat Köln hat die Demokratiekirche Oberberg und den Medi-Punkt Troisdorf für ihr christlich fundiertes Engagement mit dem Anton-Roesen-Preis geehrt.
Anton-Roesen-PreisHohe Auszeichnung für Demokratiekirche Oberberg

Tim-Oliver Kurzbach (Mitte) überreichte den Anton-Roesen-Preis an Pfarrerin Silke Molnár und Bernhard Wunder.
Copyright: Diözesanrat Köln/Stephan Engels
Die Demokratiekirche Oberberg und der Medi-Punkt Troisdorf sind am Samstag mit dem Anton-Roesen-Preis geehrt worden. Der Preis ist eine Auszeichnung des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln und ist mit 10.000 Euro dotiert, er erinnert an den ersten Vorsitzenden des Kölner Diözesanrates.
„Beide Projekte stellen sich zwei ganz unterschiedlichen Problemen in der Gesellschaft und haben doch beide den Menschen im Blick, der Mensch der für Christen eine ganz besondere Würde hat, da er Abbild Gottes ist“, erklärte der Vorsitzende des Diözesanrates, Tim-Oliver Kurzbach, in seiner Laudatio im Maternushaus in Köln.
Was Christentum und Demokratie verbindet
Die Demokratiekirche Oberberg öffnet Kirchen und Gemeindehäuser als Orte für politische Bildung, gesellschaftlichen Dialog und demokratische Praxis. Im Kern geht es darum, christliche und demokratische Werte miteinander zu verknüpfen. Angeboten wurden unter anderem ein Social-Media Workshop für Schüler unter dem Titel „Fake News – Hass – Hetze“, Gespräche mit Bürgermeistern und Gemeinderäten über Demokratiethemen und eine Fortbildung zum Umgang mit Verschwörungserzählungen.
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„Wir freuen uns außerordentlich über den Anton-Roesen-Preis 2025. Christinnen und Christen im Oberbergischen Kreis fühlen ihr Engagement für unsere Demokratie im Kern getroffen, die Würde aller Menschen in jeglicher Hinsicht für sie einzutreten und sie nötigenfalls zu schützen. In diesem Sinn können und wollen Christinnen und Christen immer politisch sein“, so Bernhard Wunder, Leiter des Katholischen Bildungswerkes Oberberg und einer der Initiatoren der Demokratiekirche.
„Wir sind dankbar für alle Unterstützung aus dem Kirchenvorstand und dem Presbyterium und den sehr wertschätzenden Rahmen, in dem die Demokratiekirche hier Stärkung erfährt“, ergänzt Pfarrerin Silke Molnár, die das Projekt mit aus der Taufe gehoben hatte.
Im „Medi-Punkt“ Troisdorf engagieren sich Mediziner ehrenamtlich und bieten einmal wöchentlich eine offene Sprechstunde an, unter anderem für Obdachlose, Drogenabhängige Migranten und ehemals Selbstständige, die ihre Krankenversicherungsbeiträge nicht mehr bezahlen konnten. (cor) www.dioezesanrat.de

