Das Team, die Leitung und das Konzept der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Overath werden neu strukturiert.
JugendhilfeSo verändert sich die Offene Kinder- und Jugendarbeit Overath

Mit dem Ojo-Mobil soll das Personal die Kinder und Jugendlichen in Zukunft aufsuchen und aktiv ansprechen.
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Große Erleichterung herrschte in Overath, als die Stadt die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OJO Overath und KOT Immekeppel) vor dem Aus bewahrte, nachdem die katholische Kirchengemeinde die Trägerverträge zum Ende des Jahres kündigte. Dass es nicht mit der bisherigen Personalstärke von 3,5 Stellen weitergehen würde, kommunizierten CDU, FDP, SPD und Grüne in einer gemeinsamen Erklärung bereits im September (wir berichteten). Stattdessen sind es drei Stellen wie Kristina Hofmann, Leitung der Ojo Overath, erklärt.
„Das bestehende Personal wird nicht automatisch übernommen“, erzählt Hofmann. Zunächst habe es eine Ausschreibung gegeben, in der sich auch das bisherige Personal bewerben konnte. Da die Bewerbungsfrist vorletzten Montag geendet habe, sei die Entscheidung über die Stellenbesetzung für die Angestellten sehr kurzfristig gewesen. „Deshalb kann man jetzt schon sagen, dass das Team auseinanderbrechen wird. Die Mitarbeiter haben sich nämlich bereits für andere Stellen beworben“, sagt die Leiterin der Ojo.
Vielversprechende Bewerbungen
Die Resonanz auf die Stellenausschreibung sei vielversprechend, wie die Stadt Overath auf Nachfrage mitteilt. Das Auswahlverfahren laufe aber noch, weshalb sie keine Auskunft geben könne, ob bestehendes Personal übernommen werde.
Dass das Team auseinanderbreche, sei zwar traurig, so Hofmann weiter, doch für die Besucher der Ojo werde es mit neuen Ansprechpartnern weitergehen.
Leitung geht an Jugendamt
Auch in der Leitung der Offenen Kinder- und Jugendhilfe werde sich etwas verändern. Denn die Leitung liege in Zukunft beim Jugendamt und nicht bei einem Teammitglied, wie die Stadt bestätigt.
Bisher gibt es noch keinen neuen Träger, laut Stadt werde ein Vergabeverfahren durchgeführt, in dem ein Träger ab dem 1. Januar 2027 gesucht werde. Aktuell befinde sich das Verfahren noch in Vorbereitung.
Was das Konzept der Kinder- und Jugendarbeit angehe, so werde es auch da zu Veränderungen kommen, wie Simon Elsner, erster Vorsitzender des Fördervereins der Offenen Jugendarbeit Overath, erzählt. „Der Standort der Ojo wird zum Glück erhalten, es soll aber auch aufsuchende Arbeit stattfinden. Mit dem Ojo-Mobil werden die Mitarbeiter überall dorthin fahren, wo sich Kinder und Jugendliche draußen aufhalten, um sie genau dort anzusprechen.

