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Ärztemangel in RösrathStadtverwaltung will Ist-Situation erfassen

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Symbolbild

Rösrath – Im Bemühen um eine angemessene Hausärzte-Versorgung in Rösrath hat nun die Stadtverwaltung das Heft in die Hand genommen. Nach Initiativen von verschiedenen Seiten präsentierte sie im Stadtrat einen eigenen Antrag, der die bereits formulierten Vorschläge zusammenbrachte. Der Stadtrat unterstützte den von Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) vorgestellten Text einstimmig. Nach dem gemeinsamen Beschluss soll die Stadtverwaltung einen Gesprächstermin mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und den niedergelassenen Ärzten in Rösrath organisieren. Sie soll mit den Ärzten diskutieren, ob die Einstellung zusätzlicher Medizinerinnen und Mediziner in ihren Praxen möglich ist. Geklärt werden soll zudem die Altersstruktur der niedergelassenen Ärzte in Rösrath. Zu fragen ist weiter, welche „Hemmnisse“ aus Sicht der KV für die Niederlassung weiterer Ärzte in Rösrath bestehen. Außerdem soll die KV darlegen, welche Möglichkeiten der Stadt Rösrath sie sieht, um Einfluss darauf zu nehmen.

Fraktionen zogen zurück

Im Vorfeld des jetzt gefassten Beschlusses hatte bereits die Fraktion Fors-Park einen Antrag gestellt und damit eine Initiative der Stadtverwaltung gefordert. Auch die Senioren-Union der CDU war aktiv geworden und hatte einen Brief an KV und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann formuliert – auf ihre Einladung hatten Bürgermeisterin Schulze sowie Spitzenleute von CDU, Grünen, SPD und FDP unterschrieben. Schließlich hatten auch CDU und Grüne einen Antrag vorgelegt, den die Medizinerinnen in beiden Fraktionen, Dr. Judith Dorff (CDU) und Dr. Sibylle Scharkus (Grüne), formuliert hatten.

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Sie brachten dabei die Idee ein, Ärztinnen und Ärzten in vorhandenen Praxen einzustellen – damit könnte es„am schnellsten und einfachsten“ gelingen, die Ärztezahl im Stadtgebiet zu erhöhen. Diesen Vorschlag griff die Stadtverwaltung in ihrem Text auf. So fanden sich CDU und Grüne darin wieder, ebenso war es bei Fors-Park. Die Fraktionen zogen ihre eigenen Anträge zugunsten des Verwaltungs-Vorschlags zurück, der Schulterschluss fand fraktionsübergreifend Beifall.