Kfz-Handel zieht umWohnhaus und Ladenlokal am Rösrather Bahnhof geplant

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Der Kfz-Handel am Bahnhof Rösrath zieht um, das Grundstück wird bebaut. Die Stadt Rösrath sieht die Chance, neue Angebote zu schaffen und das Bahnhofsumfeld aufzuwerten.

Der Kfz-Handel am Bahnhof Rösrath zieht um, das Grundstück wird bebaut. Die Stadt Rösrath sieht die Chance, neue Angebote zu schaffen und das Bahnhofsumfeld aufzuwerten.

Rösrath – Neue Perspektiven tun sich am Bahnhof Rösrath auf. Ein Investor hat das Grundstück, auf dem bisher ein Kfz-Händler tätig ist, gekauft und will dort ein Wohnhaus bauen. Das verspricht zum einen, dass sich künftig ein gepflegteres Bild am Bahnhof bietet. Zum anderen bemüht sich die Stadtverwaltung darum, dass der Investor in das künftige Gebäude auch ein Ladenlokal integriert. Dort könnten Fahrgäste Information und Service finden.

Kontakte zu Investor

Dezernent Christoph Herrmann teilt auf Anfrage mit, dass erste Kontakte zwischen Stadt und Investor geknüpft sind. „In den nächsten Wochen soll es Gespräche darüber geben“, kündigt er an. „Es ist das Schlüssel-Grundstück.“ Offenbar ist das Busunternehmen Regionalverkehr Köln (RVK) interessiert, Fahrkartenverkauf und Information am Bahnhof anzusiedeln. Das ließe sich mit einem Kiosk oder ähnlichen Angeboten verbinden. „Das sind bisher nur Ideen“, sagt Herrmann. Auch eine E-Bike-Ladestation schwebt ihm vor.

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Hintergrund des städtischen Interesses an dem geplanten Neubau ist, dass Gespräche über Sanierung, Umbau und auch neue Nutzungen im bestehenden Bahnhofsgebäude zu keinem greifbaren Ergebnis führten. Die Familie Klein, der das historische Gebäude gehört und die dort die Zentrale des gleichnamigen Taxiunternehmens untergebracht hat, hat sich über Jahre hinweg zu keiner Veränderung entschlossen.

Bahnhofsgebäude ist renovierungsbedürftig

Somit blieb es bei einem wenig attraktiven Ist-Zustand, das Bahnhofsgebäude ist offensichtlich renovierungsbedürftig. Zudem steht es unter Denkmalschutz, daher wäre es wünschenswert, die Fassaden-Verkleidung mit Kunststoff-Platten zu entfernen und die ursprüngliche Schiefer-Fassade wiederherzustellen.

Im Gespräch war laut Stadtverwaltung auch eine Erweiterung des Bahnhofsgebäudes, um mehr Platz für eine attraktive Gaststätte zu schaffen. Doch auch dieser Vorstoß verlief im Sande. Für Überraschung sorgte, dass im Juni das Café Babylon, an das ein Kiosk angeschlossen ist, in das lange verwaiste Ladenlokal im Bahnhofsgebäude einzog. Nach Auskunft von Betreiber Hauser Rafik ist das Angebot bei Bahnfahrern durchaus gefragt. Vor allem für Getränke zum Mitnehmen, aber auch Zigaretten gebe es eine große Nachfrage.

Rafik will auf die Wünsche der Kunden eingehen und das Kiosk-Sortiment ausbauen. Für die warme Jahreszeit plant er eine Café-Terrasse im Freien, eine Fläche an der Stirnseite des Bahnhofsgebäudes steht dafür zur Verfügung. Auch auf die Sauberkeit rund um das Café achte er, jeden Abend würden Müll oder Zigarettenkippen aufgesammelt.

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