Für den Neubau der Gemeinschaftsgrundschule und der Katholischen Grundschule Rösrath hat die Kommunalpolitik erste Weichen gestellt.
Planung in RösrathNeubauten für Grundschulen rücken näher

Für den Neubau der beiden Grundschulen des Schulzentrums Sandweg in Rösrath sind bereits die ersten Weichen gestellt.
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Für den anvisierten Neubau der beiden Grundschulen im Schulzentrum Sandweg im Ortsteil Rösrath hat die Kommunalpolitik erste Weichen gestellt. Der Schulbauausschuss beschloss – teils einstimmig, teils mit großer Mehrheit – mehrere Ausschreibungen, um Planungen und deren professionelle Begleitung in die Wege zu leiten.
Beschlossen sind Ausschreibungen für die juristische Begleitung des Bauvorhabens durch eine Anwaltskanzlei mit Schwerpunkt Vergaberecht, für Aufgaben der Projektsteuerung, für eine „Bestandsaufnahme und Grundlagenermittlung“ zu dem Bauvorhaben und für die Betreuung eines Realisierungswettbewerbs – all dies war einstimmig. Gegen weitere Ausschreibungen gab es dagegen Vorbehalte der Grünen. „Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die Entwicklung des Standortes Rösrath auch maßgeblich davon abhängt, was in Hoffnungsthal mit der Grundschule nun möglich ist oder nicht“, stellte der stellvertretende Grünen-Fraktionschef Stephan Mohr gegenüber dieser Zeitung fest. Daher wollten die Grünen die „eigentlichen Planungsleistungen“ noch nicht beschließen, sondern eine Klärung der Pläne für die Grundschule Hoffnungsthal abwarten. Die übrigen Fraktionen teilten diese Vorbehalte nicht.
Ausschreibung für Generalplanung
Fors-Park-Fraktionschef Yannick Steinbach sagte gegenüber dieser Zeitung, dass die Planungen in Hoffnungsthal keinen Einfluss hätten auf die Planungen für die beiden Grundschulen im Ortsteil Rösrath: Es komme „nicht in Frage“, Hoffnungsthaler Kinder per Schulbus nach Rösrath zur Schule zu bringen – das wäre bei einer womöglich nur dreizügigen (statt vierzügigen) Gestaltung der Hoffnungsthaler Grundschule womöglich erforderlich. Eine solche Lösung mit Einsatz des Schulbusses hätten alle Fraktionen außer den Grünen ausgeschlossen. Daher habe nichts dagegen gesprochen, auch die weiteren Planungsleistungen zu beschließen.
So stimmte die große Mehrheit im Ausschuss für die Ausschreibung von Leistungen der Generalplanung, von Arbeiten zur Erstellung einer vergaberechtskonformen Beschreibung der geforderten Bauleistungen sowie für die Vergabe des Projekts an einen Generalunternehmer – bei diesen Punkten sagten die Grünen jeweils Nein.
„Ich möchte nicht gefragt werden, warum alles so lange dauert“, sagte der Erste Beigeordnete Martin Stolte zu den schon sehr weitgehenden Weichenstellungen, die Stadt wolle die Neugestaltung des Schulzentrums Sandweg ohne Zeitverzug angehen. Auch Fachbereichsleiter Sebastian Adamczak wollte die nächsten Schritte zur Realisierung des Projekts, bei dem die Gemeinschaftsgrundschule Rösrath und die Katholische Grundschule Rösrath neue Gebäude erhalten sollen, „durchziehen“, ohne weitere „Formalien“ abwarten zu müssen. „Wir hätten Zeit verschwendet, ohne etwas gewinnen zu können“, sagte Steinbach zu dem von den Grünen gewünschten Aufschub weitergehender Beschlüsse.