Taxi-Unternehmen ist neuer MieterBahnhof Rösrath wird umgestaltet

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Anstelle von Kunststoff-Platten wird die Fassade des Bahnhofsgebäudes mit Schiefer verkleidet. Die Denkmalbehörde fördert die Wiederherstellung des historischen Bilds.

Anstelle von Kunststoff-Platten wird die Fassade des Bahnhofsgebäudes mit Schiefer verkleidet. Die Denkmalbehörde fördert die Wiederherstellung des historischen Bilds.

Rösrath – Viel in Bewegung ist derzeit am Bahnhof Rösrath. Neben der geplanten Mobilstationund einem neuen Wohnhaus samt Kundencenter des Busunternehmens RVK, das zwischen Busbahnhof und Hauptstraße entstehen soll, wird auch das historische Bahnhofsgebäude aufgewertet. Eigentümer Hans-Dieter Klein lässt die Fassade derzeit mit Schiefer verkleiden – mit Unterstützung der Denkmalbehörde, die einen Zuschuss gewährt hat.

An dem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude ist vieles erhaltenswert, auch das Fachwerk an einem angebauten Schuppen.

An dem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude ist vieles erhaltenswert, auch das Fachwerk an einem angebauten Schuppen.

Damit kommt das Gebäude seinem historischen Bild deutlich näher. 1890, als der Bahnhof eingerichtet wurde, war die Fassade mit Schiefer verkleidet, der später durch Kunststoff-Platten ersetzt wurde. Nun kehrt das ursprüngliche und für die Region charakteristische Material an die Außenwände zurück.

Denkmal in altem Glanz

Mit dem Walmdach, den fast durchweg in ihrer ursprünglichen Form erhaltenen Fenstern und dem Fachwerk an einem angebauten Schuppen präsentiert sich das Bahnhofsgebäude somit bald in altem Glanz. Bereits im November 2015 war es das Rösrather „Denkmal des Monats“ – ausgewählt von Geschichtsverein und Stadtverwaltung.

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Neben der Außenansicht ist auch im Gebäudeinneren vieles im Umbruch. Seit Jahresbeginn ist dort ein neues Taxi-Unternehmen tätig, der Rösrather Taxi-Ruf, eine GmbH mit vier Gesellschaftern. Sie hat die Räume vom bisherigen Taxi-Unternehmer Klein angemietet und auch die angestammte Telefonnummer übernommen. Ansonsten will das neue Team vieles verbessern, vor allem die Technik: Über eine neue Computer-Anlage soll der aktuelle Aufenthaltsort der Taxis jederzeit feststellbar sein, damit sollen die Fahrer nach einer abgeschlossenen Tour leichter an den passenden nächsten Einsatzort vermittelt werden.

Schnellerer Service zu erwarten

Damit sei ein schnellerer Service zu erwarten, sagt Gesellschafter Michael Wille. Zurzeit laufe die neue Computer-Anlage bereits im Probebetrieb, bis Ende Januar solle sie endgültig einsatzbereit sein.

Geplant ist zudem ein größerer Fuhrpark, statt bisher acht sollen demnächst zwölf Taxis verfügbar sein – darunter auch ein zweites Fahrzeug, das sich für Behindertentransport eignet. In den nächsten ein bis zwei Jahren sollen sämtliche Wagen durch neue Fahrzeuge ersetzt werden, wie Wille ankündigt. Auch die Zahlung mit EC-Karte oder Kreditkarte soll künftig in allen Taxis möglich sein.

Für eine Belebung des Bahnhofsgebäudes hat bereits das Café Babylon mit angeschlossenem Kiosk gesorgt, das dort seit Juni 2017 tätig ist. Betreiber Hauser Rafik bietet auch Café-Tische im Freien.

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