Neue Leuchten für Bedburg?Politik begeistert von Lichtkonzept für Innenstadt

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Das Lichtkonzept soll auch im Schlosspark für eine bessere Beleuchtung sorgen.

Bedburg – Die Stadt Bedburg will sich ein Lichtkonzept geben – erstmal zumindest für die Innenstadt, denn da winken hohe Zuschüsse für das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK). Silvia Quintiliani vom Solinger Lichtplanungsbüro Dinnebier stellte im Ausschuss für Stadtentwicklung ein grobes Konzept vor, das bei den Politikern auf Begeisterung stieß.

Im Bedburger Schlosspark ist es unheimlich

„Ein Großteil des Stadtlebens findet in der dunklen Jahreszeit statt“, sagte Fachdienstleiter Torsten Stamm. Daher komme dem Thema Beleuchtung sehr große Bedeutung zu. „Die Gelegenheit ist jetzt günstig, über ein Illuminationskonzept nachzudenken, da wir im Rahmen des ISEK eine Förderung in Anspruch nehmen könnten.“

Bei der Begutachtung der vorhandenen Lampen in der Innenstadt sei ihr aufgefallen, dass ein Konzept vollständig fehle, sagte Silvia Quintiliani im Ausschuss. „Es gibt keine Atmosphäre, aber dafür ein Sammelsurium unterschiedlicher Leuchtmittel.“ Den Schlosspark zu betreten, habe sie sich gar nicht getraut, so unwirtlich und unheimlich sei das Licht an manchen Stellen gewesen.

Manchmal genügt ein neues Leuchtmittel

Quintiliani schlug vor, an den Lampen an den Rändern der Innenstadt lediglich die Leuchtmittel zu tauschen, um einen modernen Standard zu erreichen. „Die Masten stehen gut, viel mehr muss man hier nicht machen.“

Doch überall da, wo es nicht nur darum gehe, Verkehrswege gut auszuleuchten, solle die Stadt auf Lampen „aus einer Leuchtfamilie“ zurückgreifen, um ein einheitliches Bild zu erzeugen. Eine deutliche Aufwertung durch eine gute Ausleuchtung könnten Fassaden, die Erft, die Einkaufsstraße und auch der Schlosspark erhalten.

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Bisher noch nicht Teil der Betrachtung sei das Schloss gewesen. „Das gehört für mich allerdings zwingend mit dazu“, sagte Quintiliani. Die Stadt solle daher überlegen, den Vorzeigebau mit in die Planungen einzubeziehen, sollte man sich für eine Umsetzung eines Lichtkonzepts entscheiden.

Ein neues Beleuchtungssystem könne sehr viel ermöglichen. Im Schlosspark etwa könne das Licht mit modernen Leuchtmitteln auf ein energiesparendes Maß runtergedimmt werden, und erst, wenn sich ein Mensch unter den Lampen bewegt, könne das Licht auf 100 Prozent gefahren werden. Auch die Erft könne mit einer klugen Ausleuchtung etwa an den Brücken in den Blick rücken. Sparsam wiederum müsse mit farbigem Licht umgegangen werden, aber auch das sei möglich. Durch das Aufsetzen von entsprechenden Zylindern könnten die Lampen auch speziell auf die Weihnachtszeit ausgerichtet werden.

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