„Capricorne“Max-Ernst-Museum will über möglichen Ankauf der Skulptur verhandeln

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Außenansicht des Max-Ernst-Museums in Brühl

Die Skulptur, die imMax-Ernst-Museum ausgestellt wird, soll in eine Versteigerung gegeben werden. (Archivbild)

Das Museum in Brühl will die „Capricorne“ behalten. Jetzt werden Gespräche über die Zukunft der Skulptur von Max Ernst geplant.

In der nächsten Woche soll es Gespräche über die Zukunft von Capricorne geben. Die Deutsche Bank will bekanntlich die von Max Ernst geschaffene Skulptur in eine Versteigerung geben. Damit würde das Max-Ernst-Museum sein Herzstück verlieren.

Max-Ernst-Museum will mit Deutscher Bank über Ankauf der Capricorne verhandeln

Dr. Jürgen Wilhelm, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Max Ernst, will nun über einen Ankauf verhandeln. „Wir sind an einer einvernehmlichen Lösung interessiert und offen für den Vorschlag, das Problem mit vereinten Kräften anzugehen“, sagt Dr. Klaus Winkler, Sprecher der Deutschen Bank.

Wilhelm hatte vorgeschlagen, dass sich öffentliche und private Akteure zusammentun, um den Kaufpreis aufzubringen. Im Gespräch sind 20 bis 25 Millionen Euro. Dann könnte das Werk, das als Max Ernsts bedeutendste Plastik gilt, in Brühl bleiben. Bisher hatte die Deutsche Bank es dem Museum als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Doch das Geldinstitut will seine Kunstförderung künftig auf zeitgenössische Kunst ausrichten.

Seit 2020, so Winkler, habe die Bank rund 150 Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken und kleine Skulpturen versteigern lassen, die nicht zum Sammlungsschwerpunkt passten. (uj)

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