Giftköder gefundenBrühler Hundehalter schlagen Alarm

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Angst vor Giftködern haben Hundebesitzer in Brühl.

Brühl – In den Kreisen der Brühler Hundebesitzer machen derzeit wieder verstärkt Warnungen vor vergifteten Ködern die Runde. Monika Roffalski, die der Facebook-Gruppe „Brühler Hundefreunde“ angehört, berichtet von mehreren Funden entlang von Straßen und Wegen. „Vor allem der Brühler Süden ist betroffen“, sagt sie. Rund um Schlossparkstadion, Südfriedhof, Freizeitwiese, Mertener und Hubert-Geuer-Straße hätten Hundehalter mit giftigem Schneckenkorn präparierte Mettbällchen und Fleischwurststücke gefunden.

„Ich habe von mehrere betroffenen Hunden gehört, die nur knapp mit dem Leben davon gekommen sind“, sagt die Brühlerin. „Dabei verkennen diese Hundehasser, dass sie mit ihren Taten auch Hasen und Igel, vielleicht sogar achtlose Kinder gefährden“, so Roffalski. Es sei besonders schlimm, dass die Köder entlang Fußgängerouten der bei vielen Hundefreunden beliebten Gegend ausgelegt würden. Roffalski berichtet auch, dass mehreren Halter ihres Wissens Anzeige erstattet hätten.

Nur eine Anzeige in Brühl

Die Polizei kann das nicht bestätigen. Das Kripo bearbeite derzeit lediglich eine Strafanzeige wegen einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz in Brühl. Diese wurde laut Polizei bereits am 27. September von einer 57-Jährigen erstattet worden. Dieser Fall habe sich aber nicht im Brühler Süden, sondern am Rodderweg, also in Brühl-West, ereignet. Der betroffene Hund habe dort etwas gefressen und sich anschließend erbrochen, berichtete die Halterin den Beamten.

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Im Erbrochenen habe sie eine Art Teebeutel gefunden. „Diese Substanz wurde zur Untersuchung an die Rechtsmedizin gesandt. Das Ergebnis steht noch aus“, so die Polizei. Weitere Fälle seien bislang nicht bekannt.

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