Selbstversuch in BrühlSo will unsere Autorin in der Fastenzeit fitter werden

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Kathrin Selbstversuch Sport II

Mit ersten speziellen Übungen fand Kathrin Höhne heraus, wie fit sie ist und wo ihre Belastungsgrenzen liegen. Seine Maske hat der Trainer lediglich für das Foto abgenommen. (Anm. d. Red.)

  • Unsere Mitarbeiterin Kathrin Höhne startet den Selbstversuch in ein gesünderes Leben.
  • Gemeinsam mit dem Turnverein Brühl hat sie unter Einhaltung aller Hygieneregeln einen Fitness- und Ernähungsplan erstellt.
  • Sie erklärt, wie es nun weiter geht und worauf sie in der Fastenzeit achten will.

Brühl – Oh nein, dachte ich zuerst, als ich im Buch von Prof. Dr. Ingo Froböse „Die Gesundheitsformel der 100-Jährigen“ blätterte. So etwas schaffe ich nie, mich diszipliniert an einem Fitness- und Ernährungsplan zu orientieren. Aber wenn nicht jetzt, mit 52, sich fit zu halten und sein Verhalten zu ändern? Die Pandemie zwingt uns zudem, viel Zeit zu Hause zu verbringen. Und es beginnt die Fastenzeit.

Darüber habe ich auch mit meinen Kollegen gesprochen. Schon kam aus der Redaktion die Antwort, ich könnte doch mal einen Selbstversuch wagen, mich zumindest bis Ostern gezielter zu bewegen und ohne Zucker, ohne Alkohol und mit weniger Kohlenhydraten zu leben. Mein Mann schmunzelte zu Hause: „Ja, nicht nur darüber reden und schreiben, sondern es auch mal probieren.“ Jetzt gab es kein Zurück mehr. Mein Ehrgeiz war geweckt.

Fitness: Mein erstes Training beim Brühler Turnverein

Eines wusste ich sehr genau. Ich brauche professionelle Hilfe. Denn hinter mir liegen zwei Hüft-Operationen, die leider notwendig wurden, da ich bereits als Kind an einer Hüftdysplasie litt.

So saß ich am Dienstag beim Brühler Turnverein im Sportpark in der Steingasse, um unter Einhaltung aller Hygieneregeln Tipps für eine regelmäßige Bewegung und einen geeigneten Ernährungsstil zu bekommen. Denn so viel leuchtete mir ein: fitte Muskeln, ein gesunder Schlaf, die richtige Regeneration, vitalstoffreiche Lebensmittel sind gut für die Zellen, das Immunsystem und den Stoffwechsel.

Mit ersten speziellen Übungen fand Kathrin Höhne heraus, wie fit sie ist und wo ihre Belastungsgrenzen liegen.

Mit ersten speziellen Übungen fand Kathrin Höhne heraus, wie fit sie ist und wo ihre Belastungsgrenzen liegen.

„Die Umstellung beginnt im Kopf“, sagte René Betzholz, der Leiter der Fitness-Abteilung im Sportverein, der mit mir zunächst ein ausführliches Gespräch über meinen bisherigen Sport, meinen Alltag, meine Belastungen führte, um daraus einen Anamnesebogen zu erstellen. „Auf dessen Grundlage können Ziele definiert werden“ führte er aus. Diese Prozedere steht jedem Besucher des BTV offen.

BTV: Bei einem zweiten Termin wird ein Übungsplan erstellt

Da es sinnvoll ist, Übungen individuell anzupassen, machte in einem zweiten Schritt Fitnesstrainer Ralf Betzholz mit mir einen sogenannten FSM-Test (Functional Movement Screen), einen Beweglichkeits- und Stabilitätstest. Ziel ist es, Asymmetrien, Dysbalancen und Schwachstellen im Körper aufzudecken.

Kathrin Selbstversuch Sport Blutdruck

Gemeinsam mit einem Trainer erstellte Kathrin Höhne auch einen Ernährungsplan. Ihre Maske hat sie lediglich für das Foto abgenommen. (Anm. d. Red.)

Grundlage hierfür bilden sieben verschiedene Bewegungsübungen. Ich freute mich, dass ich halbwegs gut durchkam, merkte, hier wackelte es, dort fehlte die Kraft. In einem zweiten Termin wird nun ein angepasster Übungsplan erstellt.

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Dann sprach ich noch mit dem Ernährungsberater Mike Breuer. Schnell zeigte sich, in meinem Speiseplan kann sich noch viel ändern. Zum Beispiel sollte ich tagsüber mehr Wasser trinken. Statt des Brotes mit Marmelade zum Frühstück dürfen es Beeren, Käse oder Magerquark sein. Und Eier halten den Blutzuckerspiegel konstant. Es darf aber auch mal ein Stück dunkle Schokolade dabei sein. Um das Mittag- und Abendessen geht es beim nächsten Treffen, ich werde berichten.

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