Tresor im KofferraumGestohlenes Auto aus Heider Bergsee in Brühl geborgen

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Das Bergungsteam in einem Boot an der Stelle, wo das Auto liegt.

Brühl – Einen fast komplett versunkenen Pkw bargen Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Unterstützung von Tauchern am Sonntagvormittag gegen 10.30 Uhr aus dem Heider Bergsee. Passanten und Paddler von den Faltbootfreunden hatten den VW Touran entdeckt, der etwa 30 Meter vom Ufer entfernt leicht aus dem Wasser ragte, und gegen acht Uhr Polizei und Feuerwehr alarmiert.

Wenig später ließen die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Brühler Feuerwehr ihr Rettungsboot ins Wasser. Weil zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Personen in oder am Fahrzeug aufhielten, startete eine große Suchaktion unter der Einsatzleitung von Brandoberinspektor Jens Müller.

Rettungstaucher aus Köln entdeckten Tresor im Kofferraum

Vom Boot aus und zu Fuß am Ufer suchten die Feuerwehrleute den See rund um das nur wenige Zentimeter aus dem Wasser ragende Fahrzeug ab. Rettungstaucher der Berufsfeuerwehr Köln tauchten zunächst mit Schnorcheln hinunter zum Wagen. Personen fanden sie nicht. „Nach etwa 45 Minuten konnten wir ausschließen, dass Personen betroffen sind“, erklärte Einsatzleiter Müller.

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Vom Hubschrauber und vom Boot aus suchen Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr den See  ab.

Beim nächsten Tauchgang mit Sauerstoffflaschen entdeckten die Rettungstaucher dann im Kofferraum des Wagens einen Tresor. Aufgrund des Kfz-Kennzeichens stellte sich heraus, dass das Fahrzeug im Kreis Daun in der Vulkaneifel als gestohlen gemeldet wurde. Die Suchaktion der Polizei und der Feuerwehrleute konzentrierte sich dann auf Spuren am Ufer.

Brühl-Heide: Hubschrauber kreiste über dem See

Die Einsatzstelle am Heider Bergsee wurde abgesperrt. Auch Spaziergänger auf ihrer Runde morgens um den See kamen nicht weiter und mussten umdrehen. Im Tiefflug kreiste ein aus Düsseldorf angeforderter Polizeihubschrauber über dem See und dem Uferbereich.

Dessen Besatzung suchte nach Spuren und Personen. Auch die Unterwasserdrohne der Freiwilligen Feuerwehr aus Köln-Fühlingen war im Einsatz.

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Beamte der Kriminalpolizei untersuchten das geborgene Fahrzeug am Seeufer.

Ein weiteres Mal stiegen dann die Taucher ins Wasser. Diesmal hatten sie Luftkissen dabei, um das Fahrzeug aus dem zentimetertiefen Schlamm zu heben. Mit der Seilwinde der Feuerwehr gelang es den Einsatzkräften schließlich, den Wagen an Land zu ziehen. Dort untersuchten Beamte der Kriminalpolizei das Fahrzeug. Der VW wurde anschließend von der Polizei sichergestellt.

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Zeugenbefragungen ergaben, dass der Wagen vermutlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf noch ungeklärte Weise in den See gelangt ist. Die Kriminalpolizei des Rhein-Erft-Kreises hat die Ermittlungen aufgenommen. Untersucht wird auch, ob das Auto in Bezug zu weiteren Straftaten steht. Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei unter der Nummer 02233/520 entgegen.

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